Reichert Verlag
202304031637
978-3-95490-621-5
03
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15275
Börsenverein Verkehrsnummer
9783954906215
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Reichert LGNR
3621
15
9783954906215
DG
002
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MBPA
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FV899
Münchner Beiträge zur Provinzialrömischen Archäologie
01
Unterreihe
MBPA
Ergänzungsbände
1
Band
01
Handbuch der Provinzialrömischen Archäologie
I. Quellen, Methoden, Ziele
02
http://reichert-verlag.de/9783954906215_handbuch_der_provinzialroemischen_archaeologie-detail
1
B01
Michael Mackensen
Mackensen, Michael
Michael
Mackensen
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B01
Salvatore Ortisi
Ortisi, Salvatore
Salvatore
Ortisi
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A01
Wolfgang Czysz
Czysz, Wolfgang
Wolfgang
Czysz
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ger
344
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2.0
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1.1
NKD
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NKL
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Archäologie/Provinzialrömische Archäologie
20
Archäologie
20
Römische Kaiserzeit
20
Europa
20
Provinzialrömische Archäologie
20
Kulturwissenschaft
20
Ausgrabung
20
Forschungsmethoden
20
Altertumswissenschaften
20
Grundlagen
20
Wissenschaftstheorie
20
Methoden
20
Techniken
20
Grundlagenforschung
02
02
Die Archäologie der römischen Provinzen ist eine junge Disziplin. Als akademisches Lehrfach hat sie in kurzer Zeit großartige Erfolge auf dem Grabungssektor und in der Wissenschaft erzielt und unser Wissen in einem Maß anwachsen lassen, mit dem die theoretische Bewältigung der Ergebnisse kaum mehr Schritt hält. Hinzu kommt die rasante Entwicklung naturwissenschaftlicher Methoden, die wesentlich zur Selbstvergewisserung des Fachs beigetragen und zukünftigen Forschungen neue Perspektiven eröffnet hat. Es ist immer wieder angemerkt worden, dass die Provinzialrömische Archäologie ihre wissenschaftlichen Grundlagen, d. h. ihre Methoden und Theorien vernachlässigt, indem sie ihre Begrifflichkeiten und die Aussagekraft ihrer Erkenntnisse zu wenig reflektiert.<br/>Im alltäglichen Forschungs- und Lehrprozess machen wir uns selten Gedanken über die Bedeutung von Analogie und Hypothese, Chronologie und Periodisierung oder anderen abstrakten Begriffen. Der vorliegende Band befasst sich in 140 Sachwortartikeln erstmals mit den wissenschaftstheoretischen Grundlagen, den Quellen, Methoden und Zielen des Fachs. Das Nachschlagewerk hilft dem Studenten, sich in der Sprache und dem Denken der Wissenschaft zu orientieren; aber auch der archäologisch Interessierte wird das Handbuch mit Gewinn lesen.
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Wolfgang Czysz (*1949) studierte von 1967 bis 1975 Provinzialrömische Archäologie, Vor- u. Frühgeschichte und Archäozoologie an den Universitäten Mainz, Heidelberg, Oxford und München, wo er 1975 promovierte. Von 1975–1977 leitete er das DFG-Projekt Heldenbergen (Hessen), und von 1977−2014 war er am Bayer. Landesamt für Denkmalpflege, zuletzt als Referatsleiter (Dienststellen Thierhaupten/Nürnberg) angestellt. 2002 habilitierte er sich an der Universität Innsbruck zum Universitätsdozenten für das Fach Provinzialrömische Archäologie; 2011 wurde er dort zum Professor h. c. ernannt. Neben der intensiven Ausgrabungstätigkeit liegen seine Forschungsschwerpunkte auf der Siedlungsarchäologie und der Archäologie des Handwerks, insbesondere der Töpferei, Ziegelei und Keramikproduktion. 2014 wurde er pensioniert; im selben Jahr bekam er die Rainer-Christlein-Medaille für seine Verdienste um die bayerische Landesarchäologie verliehen.<br/>
01
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Die Provinzialrömische Archäologie ist eine junge Disziplin, die sich in den 1960er Jahren von ihren älteren Geschwistern, der Alten Geschichte, der Klassischen Archäologie und der Vor- und Frühgeschichte emanzipiert hat. Als Wissenschaft der Materiellen Kultur mit ihrer reichen Parallelüberlieferung in Schrift und Bild bleibt sie aber ihren Schwestern als Teil der Altertumswissenschaften auch institutionell verbunden. Sie schlägt eine Brücke von der schriftlosen Vorgeschichte über die Völkerwanderungszeit ins Frühmittelalter.<br/>Als akademisches Orchideenfach, eines von hundert Kleinen Hochschulfächern oft belächelt, hat sie in kurzer Zeit beeindruckende Erfolge auf dem Grabungssektor erzielt und unser Wissen über die Römerzeit in einem Maß anwachsen lassen, mit dem die theoretische Bewältigung der Ergebnisse kaum mehr Schritt halten konnte. Es ist immer wieder angemerkt worden, dass die Provinzialrömische Archäologie ihre wissenschaftlichen Grundlagen, d. h. ihre Methoden und Theorien vernachlässige, indem sie ihre Begrifflichkeiten sowie die Aussagekraft und Reichweite ihrer Erkenntnisse zu wenig reflektiere; diese Lücke möchte der neue Band zu den Quellen, Methoden und Zielen ausfüllen.<br/>Im alltäglichen Forschungs- und Lehrprozess gehen wir gelegentlich zu arglos mit abstrakten Begriffen, Hypothesen und Theorien um, ohne uns über Bedeutung und Beweiskraft allzu viele Gedanken zu machen. Neben den traditionellen Methoden (Ausgrabung und Stratigraphie, Warenkunde, Typographie und Typologie) hat die rasante Entwicklung naturwissenschaftlicher Methoden zur Absicherung und Selbstvergewisserung des Fachs beigetragen, wenn man nur an die Möglichkeiten der absoluten Chronologie denkt (Radiokarbondatierung, Dendrochronologie). Die Naturwissenschaften eröffnen neue Perspektiven: Luftbild und Geophysik (Geoelektrik, Bodenradar, Geomagnetik) erschließen Kastelle und Straßen, Städte, Dörfer und Villen, sie öffnen den Blick und weiten den Horizont für zukünftige Forschungen ohne die Denkmäler im Boden auch nur anzutasten. Diese Möglichkeiten hat die moderne Archäologie zu einer Archäologie der Interdisziplinarität und schließlich auch der Internationalität gemacht, die über das lokale oder regionale Forschungsinteresse weit hinaus geht.<br/>Der Band befasst sich in 140 Sachwortartikeln erstmals mit den wissenschaftstheoretischen Grundlagen des Fachs, mit Schlagworten wie Information, Erkenntnis und Wissen oder Prozeduren wie Materialsammlung, Datenanalyse und dem Kritischen Denken, ohne die jede Auswertungsarbeit an der Oberfläche bleibt. Das Nachschlagewerk hilft dem Studenten, sich im Denken und in der Sprache der Wissenschaft zu orientieren; aber auch der archäologisch Interessierte wird das Handbuch mit Gewinn lesen.<br/>
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From 1967 to 1975, Wolfgang Czysz (*1949) studied Archaeology of the Roman Provinces, Prehistory and Zooarchaeology at Mainz, Heidelberg, Oxford and Munich, where he earned his doctorate in 1975. He directed the DFG-Project Heldenbergen (Hesse) from 1975-1977, before entering employment with the Bavarian State Department for Monuments and Sites, more recently as head of division (Thierhaupten/Nuremberg offices), from 1977-2014. In 2002, he submitted his habilitation thesis at the University of Innsbruck and was awarded a lectureship for the Archaeology of the Roman Provinces; in 2011, he was awarded an honorary professorship. Alongside his intensive excavation activity, his research focussed on the archaeology of settlements and craftsmanship, more specifically the archaeology of potteries, brick manufacture and ceramics production. He retired in 2014; that year, he was also awarded the Rainer-Christlein-Medal for his service and contributions to Bavarian archaeology. <br/>
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02
The Archaeology of the Roman Provinces is a young discipline. As an academic subject, it has rapidly achieved great successes in the field of excavation and research and has increased our knowledge to a degree that barely keeps pace with the theoretical mastery of the results. The rapid development of scientific methods has contributed significantly to the self-assurance of the subject and opened up new perspectives for future research. Now and again it has been noted that Provincial Roman archeology has neglected its scientific foundations, methods and theories by omitting a reflection of their concepts and the validity of their findings. In the everyday research and teaching process we seldom worry about the meaning of terms such as analogy and hypothesis, chronology and periodization, or other abstract concepts. This volume deals with the basics of scientific theory, sources, methods and research aims of the subject in 140 articles. The reference book helps students to orient themselves in the language and thinking of science; but also the archaeologically interested will benefit from reading the manual.<br/>
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02
„Der Nutzen dieses Handbuchs besteht darin, dass es die theoretischen und methodischen Grundlagen sowie die Ziele des Faches gesammelt und kompakt in den Fokus rückt. Czysz erklärt, wie die Archäologie der Römischen Provinzen „funktioniert“; damit bietet er eine gute Wissensressource für die fachinterne Reflexion, die - wie bereits oben ausgeführt - bislang eine untergeordnete Rolle spielte. Zum anderen leistet er auch einen beitrag zur Sichtbarmachung und Legitimierung der Eigenständigkeit des Fachs nach außen. Das Werk ist nicht nur Fachstudenten und Außenstehenden zu empfehlen, auch „alte Hasen“ sollten einen Blick hineinwerfen.“<br/><br/>Von Jutta Zerres<br/>In: Archäologische Informationen 43
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https://medialibrary.reichert-verlag.de/de/file/9783954906215_ebook.pdf
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Dr. Ludwig Reichert Verlag
http://reichert-verlag.de
Wiesbaden
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2019
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978-3-95490-355-9
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Dr. Ludwig Reichert Verlag
+49 (0)611 9465911
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IP
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