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Börsenverein Verkehrsnummer
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Dr. Ludwig Reichert Verlag
Ursula Reichert
info@reichert-verlag.de
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Spätantike – Frühes Christentum – Byzanz
Diese Schriftenreihe widmet sich speziell den Forschungen zur Christlichen Archäologie und Kunstgeschichte in spätantiker und frühchristlicher Zeit. Sie umfasst die gesamte Epoche der Spätantike bis zum frühen Mittelalter, im Bereich des byzantinischen Reiches auch darüber hinaus.<br/>Die Reihe ist überkonfessionell und ohne Bindung an bestehende Institutionen, arbeitet jedoch mit der „Arbeitsgemeinschaft Christliche Archäologie zur Erforschung spätantiker, frühmittelalterlicher und byzantinischer Kultur“ zusammen. Sie konzentriert sich vor allem auf die Kunstdenkmäler und versteht sich daher nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu schon bestehenden Reihen, die in der Regel nicht nur die materielle Hinterlassenschaft der alten Kirche, sondern stets auch literarische, theologische und philologische Themen behandeln. <br/><br/>Einer klareren Zuordnung und einer größeren Bandbreite der verschiedenen Disziplinen wegen wurden zwei Unterreihen eingerichtet: <br/>Die Reihe A „Grundlagen und Monumente“ setzt sich schwerpunktmäßig mit einzelnen Denkmälern bzw. Denkmalgruppen im Sinne einer korpusartigen Erfassung der Denkmäler auseinander.<br/>In der Reihe B „Studien und Perspektiven“ werden einerseits Vorträge der Tagungen der „Arbeitsgemeinschaft Christliche Archäologie“ publiziert, andererseits bietet sie ein Forum für Untersuchungen zu den verschiedensten Fragen aus dem Gebiet der spätantiken/byzantinischen Archäologie und Kunstgeschichte.
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Band 30
Frühbyzantinische textile Kopfbedeckungen
Typologie, Verbreitung, Chronologie und soziologischer Kontext nach Originalfunden
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Ägypten; Altertumswissenschaften; Archäologie; Bestattungssitten; Byzanz; Frühes Christentum; Gender Studies; Geschichte; Israel; Koptische Kultur; Kostümgeschichte; Kulturgeschichte; Kunstgeschichte; Spätantike; Syrien; Textilien
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The analysis of archaeological textiles in order to write their ancient cultural history is still in its infancy. This study contributes to this process by cataloging more than 600 original pieces of headwear from the late Roman and early Byzantine periods, and evaluates them in terms of their location, date, sociological context, visual and written sources, as well as their precursors and successors. The majority of the analyzed pieces have so far remained unpublished, and many are for the first time being identified and reconstructed as head coverings. The book thus provides a material basis for costume historians, textile experts, archaeologists, sociologists, art historians, philologists, and museum curators.
Die Auswertung archäologischer Textilien für die antike Kulturgeschichte steckt erst in den Anfängen. Die vorliegende Arbeit leistet hierzu einen Beitrag, indem sie mehr als 600 originale Kopfbedeckungen spätrömischer und frühbyzantinischer Zeit katalogisiert und in Hinblick auf ihre Lokalisierung, Datierung, soziologische Zusammenhänge, bildliche und schriftliche Quellen sowie Vorläufer und Nachfolger auswertet. Die überwiegende Zahl der behandelten Stücke ist bisher unpubliziert; zahlreiche werden erstmals als Kopfbedeckung identifiziert und rekonstruiert. Das Buch bildet damit eine Materialgrundlage für Kostümhistoriker, Textilwissenschaftler, Archäologen, Soziologen, Kunstwissenschaftler, Philologen und Museumskuratoren.
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Original textiles from the Early Byzantine era are preserved in the hot and dry climate of today´s Egypt, Israel and Syria. Determining the original use of these objects, which usually survive in a fragmentary state, has long time been neglected in academic research. But by considering their original use and archaeological context, these textile finds constitute valuable sources for reconstructing Early Byzantine material culture.<br/>In this sense, the present book is dedicated to the recording, documentation and evaluation of originally preserved textile headcoverings. During long years of investigation into the appearance, techniques and making up of Early Byzantine textiles, the author recorded more than 600 original textile headcoverings, most of them unpublished so far. The material comprises hairnets, scarfs, bonnets, hoods, caps and hats. Judging from their spread and chronology, these headcoverings were in use all over the Early Byzantine Empire. <br/>The archaeological contexts of the finds give evidence, that some types of headcoverings were worn exclusively by women. The finds reveal, that beginning with the 4th century - presumably with the rise of Christianity - women kept their head covered. The hairnet probably was a "must" for the Early Byzantine woman. Different shapes of hairnets can be traced back to various, sociologically rooted ways of wearing and hairstyles.<br/>The book is divided into two sections. The first section includes 190 pages of text with 93 illustrations presenting the various types of headcoverings and their appearance, spread, dating implications, archaeological context, way of wearing, textile technology, pictorial and literal sources, precursor and successor. In the catalogue section each of the 610 headcoverings has it´s own entry, 336 items are illustrated in black and white, 20 items in colour. The volume is completed by various registers, a glossary and a map. <br/>The present book is a basic work not only for textile archaeologists and costume historians, but as well for archaeologists, art historians, museum curators and historians researching on Byzantine or Late Antique culture. <br/>
Aus frühbyzantinischer Zeit haben sich originale Textilien im heißen und trockenen Klima des heutigen Ägypten, Israel und Syrien erhalten. Die Funktionsbestimmung dieser in der Regel nur fragmentarisch erhaltenen Objekte wurde in der Forschung lange vernachlässigt. Doch erst durch eine konkrete Objektansprache und durch die Beachtung des Fundzusammenhanges werden diese Textilfunde für die antike Kulturgeschichte auswertbar. <br/>In diesem Sinne widmet sich das vorliegende Buch der Erfassung, Dokumentation und Auswertung von Originalfunden textiler Kopfbedeckungen. Durch langjährige Untersuchung von Technik, Form und Verarbeitung frühbyzantinischer Textilien gelang der Autorin die Identifizierung und typologische Ordnung von mehr als 600 originalen Kopfbedeckungen. Die überwiegende Zahl der Stücke ist bisher unpubliziert. Das Typenspektrum umfasst Haarnetze, Tücher, Hauben, Kapuzen, Mützen und Hüte. Untersuchungen zur Verbreitung und Chronologie zeigen, dass diese Typen von Kopfbedeckungen im gesamten frühbyzantinischen Reich getragen wurden. <br/>Die Fundzusammenhänge der Originale lassen erkennen, dass die meisten Typen von Kopfbedeckungen, nämlich Haarnetze, Tücher und Hauben wie auch eine Gruppe rot gestreifter Mützen ausschließlich von Frauen getragen wurden. Die Funde belegen eine im 4. Jahrhundert, wohl mit dem Christentum aufkommende Verhüllungspflicht für die Frau. Das häufigste Fundvorkommen hat das Haarnetz, das wohl zur Grundausstattung der frühbyzantinischen Frau gehörte. Unterschiedliche Formen von Haarnetzen erklären sich durch verschiedene, sozial differenzierbare Trageweisen und Funktionen.<br/>Kapuzen hingegen erweisen sich anhand der Originalfunde als ein alters- und geschlechtsunabhängiger, funktionaler Wetterschutz.<br/>Das Buch besteht aus einem 190-seitigen Textteil, in dem die verschiedenen Typen, ihre Verbreitung, Datierung, Fundzusammenhänge, Trageweise, Textiltechnik, Darstellungen, Schriftquellen, Vorläufer und Nachfolger behandelt werden, illustriert durch 93 Abbildungen. Im Katalogteil werden die 610 Kopfbedeckungen in typologischer Ordnung einzeln beschrieben und 336 Objekte in schwarz-weiß, 20 in Farbe abgebildet. Angehängt sind sechs Verzeichnisse, ein textiltechnisches Glossar und eine Karte. <br/>Das Buch ist eine Grundlage nicht nur für Textilwissenschaftler und Kostümhistoriker, sondern ebenso für Archäologen, Byzantinisten, Althistoriker, Kunstwissenschaftler, Altphilologen und Museumskuratoren. <br/>
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„Das schlichte und sachlich orientierte Referenzwerk Linscheids, das von einer profunden Kenntnis frühbyzantinischer Textilien zeugt, bietet für weitergehende Fragestellungen jedenfalls eine solide Grundlage. Wem die Erforschung des byzantinischen Kostüms unter realienkundlichen oder soziokulturellen Gesichtspunkten ein Anliegen ist, wird Linscheids Studie künftig gewinnbringend konsultieren. Das Besondere der Arbeit im Unterschied zu anderen Studien zum byzantinischen Kostüm8, die ausschließlich bildliche und schriftliche Quellen auswerten, ist der dezidiert archäologische und textilanalytische Ansatz Linscheids. Erlaubt doch der Einsatz komplementärer Methoden – etwa die Radiokarbon-Analyse, materialtechnische Untersuchungen an Objekten sowie die Einbeziehung von Vergleichsstücken – Aussagen über Material, Aussehen, Verbreitung und Funktion frühbyzantinischer Kopfbedeckungen, wie sie durch datierbare Textilien und auf der Basis textlicher wie bildlicher Quellen generiert werden können, maßgeblich zu substantiieren.“<br/><br/>Von Mabi Angar M.A.<br/><br/>(In: Göttinger Forum für Altertumswissenschaft (GFA), <a target="_blank" href="http://gfa.gbv.de/dr,gfa,016,2013,r,34.pdf">http://gfa.gbv.de/dr,gfa,016,2013,r,34.pdf</a>, 28.11.2013, 13:38.)
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Petra Linscheid<br/>Magister in Christliche Archäologie at the University of Bonn, then researcher on the textile collection at the Museum für Byzantinische Kunst, Berlin. Doctoral thesis on Early Byzantine textile headcoverings at Freie Universität Berlin, Dep. of Byzantinistik. <br/>Currently working at Universität Bonn, Dep. of Christliche Archäologie, in the Project "Textile Bodenfunde" about local textile finds from Roman to Early Medieval times. <br/>Specialised in archaeological textiles of the Roman, Late Antique, Early Byzantine and Merowingian Era. <br/>
Petra Linscheid<br/>Magister in Christlicher Archäologie an der Universität Bonn, danach wissenschaftliche Mitarbeiterin der Staatlichen Museen zu Berlin zur Bearbeitung der Textilsammlung des Museums für Byzantinische Kunst. Promotion an der Freien Universität Berlin, Fachbereich Byzantinistik, mit einer Dissertation über Frühbyzantinische textile Kopfbedeckungen. Derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Bonn, Abteilung Christliche Archäologie, im Projekt „Textile Bodenfunde“. <br/>Forschungsschwerpunkt: Archäologische Textilien der Römerzeit, Spätantike, des frühen Byzanz und der Merowingerzeit.
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