Reichert Verlag
202304260521
978-3-95490-892-9
03
01
04
15275
Börsenverein Verkehrsnummer
9783954908929
01
Reichert LGNR
3892
15
9783954908929
DG
002
00
01
TrierB
04
RH014
Trierer Beiträge zu den Historischen Kulturwissenschaften
9
01
Fiktionalität im Artusroman des 13. bis 15. Jahrhunderts
Romanistische und germanistische Perspektiven
02
https://reichert-verlag.de/9783954908929_fiktionalitaet_im_artusroman_des_13_bis_15_jahrhunderts-detail
1
B01
Martin Przybilski
Przybilski, Martin
Martin
Przybilski
2
B01
Nikolaus Ruge
Ruge, Nikolaus
Nikolaus
Ruge
3
A02
Leonie Butz
Butz, Leonie
Leonie
Butz
4
A02
Hanna Häger
Häger, Hanna
Hanna
Häger
Hg. von Martin Przybilski und Nikolaus Ruge unter Mitarbeit von Leonie Butz und Hanna Häger
01
ger
200
1
16
1
26
2.0
9563
93
1.1
DSBB
93
1.1
DBS
96
1.1
3KLN
96
1.1
3KLW
96
1.1
3KLY
94
1.1
1DFG
94
1.1
1DDF
23
Germanistik/Mittelalter
23
Geschichte/Mittelalter
23
Kulturwissenschaft
23
Philologie
20
Artusroman
20
Fiktionalität
20
Artus
20
Möglichkeitsraum
20
Europäisches Hochmittelalter
20
Europäisches Spätmittelalter
20
Altfranzösisch, Mittelhochdeutsch
20
Der Stricker
20
Wirnt, von Grafenberg
20
Der Pleier
20
Heinrich, von dem Türlin
20
Prosa-Lancelot
02
02
Der Fokus dieses Bandes liegt auf französischen und deutschen Artusromanen des 13. bis 15. Jahrhunderts. Die Forschungsdebatte um den Gehalt und spezifischen Charakter von Fiktionalitätsentwürfen im arturischen Roman ist bekanntermaßen nicht neu. Fiktionalität erscheint dementsprechend als vermittelte Größe, sozusagen als Wissensraum zweiter Ordnung. Im Gegensatz dazu werden in den hier versammelten Aufsätzen die Möglichkeiten fiktionaler Weltentwürfe jenseits von faktitiver Stringenz, Kohärenz oder Kontingenz ausgelotet.<br/>
01
02
Der Fokus dieses Bandes, dessen Beiträge zum größten Teil auf eine interdisziplinäre Tagung am Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrum Trier im September 2011 zurückgehen, liegt auf französischen und deutschen Artusromanen des 13. bis 15. Jahrhunderts. Die Forschungsdebatte um den Gehalt und spezifischen Charakter von Fiktionalitätsentwürfen im arthurischen Roman ist bekanntermaßen nicht neu. Sie wurde entscheidend von dem Postulat geprägt, dass fiktionale literarische Weltentwürfe in der vormodernen volkssprachlichen Dichtung stets nur innerhalb eines kausal an die außerliterarische, wahrnehmbare und göttlich legitimierte Realität rückgebundenen Vorstellungs- und Wertesystems denkbar seien. Fiktionalität erscheint dementsprechend als vermittelte Größe, sozusagen als Wissensraum zweiter Ordnung. Im Gegensatz dazu werden in den hier versammelten Aufsätzen die Möglichkeiten fiktionaler Weltentwürfe jenseits von faktitiver Stringenz, Kohärenz oder Kontingenz ausgelotet, die insbesondere im jüngeren Artusroman sichtbar werden. Fiktionale Narration wird dabei als Mittel verstanden, Handlungsräume zu eröffnen, die jenseits einer auf außerliterarisches Weltwissen bezogenen Erzähllogik liegen. Damit bereichert der Band eine innerhalb der mediävistischen Philologien bereits seit längerem intensiv und immer wieder neu geführte Debatte um bisher gar nicht oder zumindest doch marginal behandelte Phänomene der Narration innerhalb einer zentralen Gattung der vernakulären Literaturen des europäischen Mittelalters.<br/>
13
02
Prof. Dr. Martin Przybilski <br/>(geb. 1970); Studium der Germanistik, Geschichte und Klassischen Philologie in Paderborn und Würzburg; seit 2003 Professor für Ältere deutsche Philologie an der Universität Trier; Forschungsschwerpunkte: Wolfram von Eschenbach, jüdisch-christlicher Kulturtransfer, Artusroman, literarische Kriegsschilderungen<br/><br/>Dr. Nikolaus Ruge <br/>(geb. 1971); Studium der Germanistik und Soziologie in Bamberg; seit 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Ältere deutsche Philologie an der Universität Trier: Forschungsschwerpunkte: Sprachgeschichte, Varianz und mittelalterliche Textualität, Artusroman<br/>
01
02
The volume focusses on the French and German Arthurian Romances from the 13th to the 15th century; the articles mostly hearken back to an interdisciplinary symposium at the Historisch-Kulturwissenschaftliche Forschungszentrum Trier in September 2011. The controversial research about the content and the specific character of fictionality-concepts in the Arthurian Romance is, as is known, not new. It was coined crucially by the postulate that fictional world concepts of the premodern vernacular literature are only conceivable in a causally bound system of perceptions and values embedded in the idea of the observable and divine legitimized reality outside of the literature. Fictionality appears accordingly as a mediated institution, so to speak as a secondly ranked knowledge space. Opposed to that, in this volume the opportunities of fictional world concepts apart from factitive rigor, coherence or contingency that are especially prominent in the younger Arthurian Romance are being explored. Fictional narration is seen as an instrument to open up agitation spaces far beyond a narrative logic that is related to knowledge of the world outside of literature. So the volume enriches a debate that has taken place in the Medievalism-Philologies for a long time by examining marginally treated phenomena of narration in a genre of vernacular literature in the European Middle Ages.<br/>
02
02
Contrary to former studies the volume focusses on the opportunities of fictional world concepts in the Arthurian narrations of the European Middle Ages apart from the factitive dictate. It examines phenomena of narration that opened spaces of story-telling to French and German premodern literatures but are sealed to temporary educated literature.<br/>
13
02
Prof. Dr. Martin Przybilski (born in 1970); University studies of German, History and Classical Philology in Paderborn and Würzburg<br/>Since 2003: professor of Medievalism at the University of Trier<br/>Research focus: Wolfram von Eschenbach, Jewish-Christian cultural exchange, Arthurian Romance, literarily portrayals of war<br/>Dr. Nikolaus Ruge (born in 1971); University studies of German and Sociology in Bamberg<br/>Since 2006: member of academic staff in the field of Medievalism at the University of Trier<br/>Research focus: Language History, variance and medieval textuality, Arthurian Romance<br/>
08
02
„Diese Sammlung von zehn germanistischen und romanistischen Studien mit einer Einführung von Nikolaus Ruge [...] geht von einem Fiktionalitätsbegriff aus, der im jüngeren Artusroman, so die Hgg., ,die Möglichkeiten fiktionaler Weltentwürfe jenseits von faktitiver Stringenz, Kohärenz oder Kontingenz auslotet’, wobei sich, so Ruge, ,in den Beiträgen [...] eine Reihe methodischer Tendenzen herauskristallisieren’ sollen, ,für eine systematischere Erfassung dessen, was im 13. Jahrhundert an fiktionalitätsaffinen Erzählmodellen und -verfahren zur Verfügung stand’. Als Ausgangspunkt hierfür dient die Absenz vernakulärer zeitgenössischer Poetiken, die – unter Berücksichtigung von deren Historizität und kulturellen Gebundenheit – eine Rekonstruktion von Fiktionalitätssignalen am Textzeugnis über den discours statt über die histoire notwendig macht. Dieses Ziel verfolgen [..] die neun Germanisten und drei Romanisten.“<br/><br/>Von: Angelica Rieger<br/>In: Das Mittelalter, 2017, Band 22, Heft 2, S. 487-489.
35
02
Die Publikationsreihe „Trierer Beiträge zu den historischen Kulturwissenschaften“ versteht sich als Forum für historisch orientierte und fächerübergreifende Forschungen aus dem Bereich der Kulturwissenschaften. Neben Sammel- und Tagungsbänden umfasst das Spektrum der Reihe auch monographische Studien und Ausstellungskataloge. <br/>Als Herausgeber der Buchreihe fungiert der Vorstand des im Rahmen der Forschungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz finanzierten, an der Universität Trier angesiedelten „Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums“ (HKFZ) Trier. Das derzeitige Forschungsthema des HKFZ „Räume des Wissens – Orte, Ordnungen, Oszillationen“ wird in vernetzten Projektgruppen an der Universität Trier sowie in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus dem In- und Ausland bearbeitet.
35
02
The new publication series entitled “Trierer Beiträge zu den historischen Kulturwissenschaften” (Trier Papers in Historical Cultural Studies) aims at being a forum for papers in the area of Cultural Studies, which focus on historical and interdisciplinary research. In addition to essay collections and conference proceedings, the series also covers monographic studies as well as exhibition catalogues.
The editor of the book series is the Executive Board of the “Historisch-Kulturwissenschaftliche Forschungszentrum” (HKFZ) Trier (Trier Historical Cultural Research Centre) at Trier University. The Research Centre is financed in line with the research initiative of Rhineland-Palatinate. The HKFZ’s current research topic is called “Räume des Wissens – Orte, Ordnungen, Oszillationen” (“Spaces of Knowledge – Places, Orders, Oscillations”). In collaboration with national and international partners, groups of linked projects work on this topic at Trier University.
99
DE
31
https://medialibrary.reichert-verlag.de/de/file/9783954908929_ebook.pdf
01
04
15275
Dr. Ludwig Reichert Verlag
http://reichert-verlag.de
Wiesbaden
DE
04
20230425
2013
13
15
978-3-89500-951-8
04
15275
Dr. Ludwig Reichert Verlag
+49 (0)611 9465911
+49 (0)611 468613
info@reichert-verlag.de
01
http://reichert-verlag.de
01
IP
00
20230425
02
02
45
EUR
DE
R