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Börsenverein Verkehrsnummer
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Dr. Ludwig Reichert Verlag
Ursula Reichert
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Darstellungen von Wagenlenkern in der römischen Kaiserzeit und frühen Spätantike
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Altertumswissenschaften; Archäologie; Kaiserzeit; Kulturgeschichte; römisch; Spätantike; Wagenlenker
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Bis heute prägt Juvenals „Brot und Spiele“ unser Bild vom antiken Rom. Zu den bekanntesten dieser Spiele zählen die Wagenrennen, die sich in der römischen Kaiserzeit und in der Spätantike einer ungeheuren Popularität erfreuten. Die Wagenlenker konnten über ihre Tätigkeit zu Superstars werden – davon legen viele literarische Überlieferungen und vor allem die in großer Zahl erhaltenen Bilder beredtes Zeugnis ab. Von kleinsten Gemmen bis hin zu raumfüllenden Mosaiken gibt es kaum eine bildtragende Gattung, in der nicht auch Wagenlenker dargestellt sind. Auf Grundlage dieses umfangreichen Bildbestands, der hier erstmals in seiner Breite vorgestellt wird, wird unter Berücksichtigung medialer Eigenschaften untersucht, wie die circensischen Wagenlenker dargestellt und bewertet wurden, wo Bilder von Fahrern und Wagenrennen Verwendung fanden, welche medienspezifischen Darstellungskonventionen existieren und welche symbolischen und metaphorischen Qualitäten die Darstellungen beinhalten.
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Epigrams, passing remarks, and treatises dealing with the chariot races in the Roman circus and their participants have been handed down by numerous ancient authors. Whether described by Pliny, Martial, Juvenal, Ammianus Marcellinus, or Tertullian, charioteers are frequently viewed in a derogatory light, since they were mostly slaves and freedmen who were able to achieve enormous popularity and financial wealth as a result of their celebrated activities – much to the disapproval of the authors, most of whom came from the senatorial class. The literary tradition is only one side of the coin, however, for representations of charioteers and chariot races have survived in significantly greater numbers. There seems to be no pictorial medium in the Roman imperial period that failed to thematize circus charioteers: whether on a millimeter-sized gem or on a room-filling mosaic, whether in the context of a house, within a tomb, or in an urban space – images of the races and the drivers were encountered almost everywhere by their ancient contemporaries. <br/>This extensive corpus of material, which dates from the late 1st century BC to the late 4th century AD, is presented in its entirety here for the first time. The iconographic analysis of the very disparate images is realized by taking into account the respective medial conditions of the image carriers. This approach allows us to distinguish between the media conventions of these representations – for example, what distinguishes the representation of a race in a tomb from that in a house? Central questions taken up in this book, then, concern the representation and evaluation of the drivers in the picture, how the representations were used, and which symbolic as well as metaphorical associations they contained. Moreover, the analysis of the material as a collective allows for the identification of specific focal points in the (self-)staging of charioteers in the Roman Imperial period and early Late Antiquity: Here, the focus is especially on their representation as victors and the use of the races as a mourning formula in a funerary context. <br/>Publications by international researchers over the past several decades testify to the unbroken interest in both the races and the charioteers. The present work now fills in a gap in their documentation: instead of focusing on isolated images that are particularly well known because of their quality or state of preservation, access to the entire diversity of circus images is now possible. The chariot races, as probably the most visited and most important spectaculum of the Roman world, are thus documented at once comprehensively and in detail.
Ob Plinius, Martial, Juvenal oder Ammianus Marcellinus und Tertullian: Von zahlreichen antiken Autoren sind Epigramme, Bemerkungen oder Traktate überliefert, die sich mit den Wagenrennen im römischen Circus und ihren Akteuren befassen. Vor allem letztere werden dabei oft abwertend betrachtet, handelte es sich doch meist um Sklaven und Freigelassene, die aufgrund ihrer umjubelten Tätigkeit eine enorme Popularität und großen Reichtum erlangen konnten – sehr zum Missfallen der meist aus dem Senatorenstand stammenden Autoren. Die literarische Überlieferung ist jedoch nur eine Seite der Medaille. Denn in bedeutend größerer Zahl haben sich Darstellungen von Wagenlenkern und -rennen erhalten. Es scheint kaum ein Bildmedium der römischen Kaiserzeit zu geben, das nicht auch Darstellungen circensischer Wagenlenker thematisierte: Ob auf einer millimetergroßen Gemme oder auf einem raumfüllenden Mosaik, ob im Hauskontext, am und im Grab oder im Stadtraum – Bilder der Rennen und der Fahrer begegneten den antiken Zeitgenossen fast überall. <br/>Dieses umfangreiche Materialkorpus wird nun erstmals für den Zeitraum vom späten 1. Jh. v. Chr. bis in das ausgehende 4. Jh. n. Chr. in seiner ganzen Breite vorgestellt. Die ikonographische Analyse der sehr disparaten Bilder erfolgt unter Berücksichtigung der jeweiligen medialen Eigenschaften der Bildträger. Dies erlaubt nach medialen Darstellungskonventionen zu fragen – was etwa unterscheidet die Darstellung eines Rennens im Grab von jener in einem Haus? Zentrale Fragen der Arbeit sind überdies solche nach der Darstellung und Bewertung der Fahrer im Bild, wie die Darstellungen genutzt wurden und welche symbolischen sowie metaphorischen Implikationen sie bargen. Der Zugriff auf das gesammelte Material erlaubt darüber hinaus spezifische Schwerpunktsetzungen in der (Selbst-)Inszenierung der Wagenlenker in der römischen Kaiserzeit und frühen Spätantike: Hier steht insbesondere ihre Darstellung als Sieger und die Nutzung des Bildthemas als Trauerformel am Grab im Fokus. <br/>Die Publikationstätigkeit der vergangenen Jahre zeugt vom ungebrochenen Interesse der internationalen Forschung sowohl an den Rennen als auch an den Fahrern. Mit vorliegender Arbeit wird nun eine empfindliche Dokumentationslücke geschlossen: Statt auf vereinzelte Bilder, die wegen ihrer Qualität oder ihres Erhaltungszustandes besonders bekannt sind, ist nun der Zugriff auf die gesamte Vielfalt der Circus-Bilder möglich. Die Wagenrennen, als das wohl meistbesuchte und bedeutendste spectaculum der römischen Welt, sind damit umfassend und detailliert dokumentiert.
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Born on 13 January 1986<br/>2007-2010: Bachelor of Arts in Archaeological Sciences (major) and History (minor) at the Albert-Ludwigs University Freiburg im Breisgau<br/>2010-2013: Master of Arts in Classical Archaeology at the Albert-Ludwigs University Freiburg im Breisgau and at the Julius-Maximilians University Würzburg<br/>2013-2018: PhD in Classical Archaeology at the Albert-Ludwigs University Freiburg im Breisgau with the dissertation: Images of Charioteers in the Roman Imperial period and early Late Antiquity<br/>01.01.2019-31.12.2020: Scientific traineeship in the Collection of Antiquities, Staatliche Museen zu Berlin<br/>01.01.2020 onwards: Research assistant in the Collection of Antiquities, Staatliche Museen zu Berlin<br/>Research interests: Visual culture of the Roman Imperial period, Roman spectacles
Geboren am 13.01.1986<br/>2007-2010: Bachelor of Arts im Fach Archäologische Wissenschaften (Hauptfach) und Geschichte (Nebenfach) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau<br/>2010-2013: Master of Arts im Fach Klassische Archäologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg<br/>2013-2018: Promotion im Fach Klassische Archäologie, Dissertation: Darstellungen von Wagenlenkern in der römischen Kaiserzeit und frühen Spätantike<br/>01.01.2019-31.12.2020: Wissenschaftliches Volontariat in der Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin<br/>Ab 01.01.2021: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin<br/>Forschungsschwerpunkte: Visuelle Kultur der römischen Kaiserzeit, römische spectacula
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