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Börsenverein Verkehrsnummer
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Dr. Ludwig Reichert Verlag
Ursula Reichert
info@reichert-verlag.de
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Thugga
In der Reihe "Thugga" werden die Ergebnisse der archäologischen Forschungen vorgelegt, die in Thugga, einer der besterhaltenen antiken Städte Tunesiens, zwischen 1996 und 2003 in Kooperation zwischen dem <br/>Archäologischen Institut der Albert-Ludwig-Universität Freiburg i. Br. und dem Institut National du Patrimoine, Tunis unternommen wurden. Das erste Projekt "Ausgrabungen des Institut National du Patrimoine in Tunis und des Archäologischen Instituts der Universität Freiburg im Breisgau" wurde von 1996 bis 2000 unter Leitung von Mustapha Khanoussi und Volker Michael Strocka durchgeführt, das zweite Projekt "Archäologische Untersuchungen zur frühen Siedlungsgeschichte von Thugga" von 2001 bis 2003 unter Leitung von M. Khanoussi und Stefan Ritter.
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Band 3
Archäologische Untersuchungen zur Siedlungsgeschichte von Thugga
Die Ausgrabungen südlich der Maison du Trifolium 2001 bis 2003
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Altertumswissenschaften; Archäologie; byzantinisch; Geschichte; Nordafrika; Römer; Stadtgeschichte; Tunesien; Vandalen
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This volume contains the results of the excavations that have been conducted by the Archaeological Institute at Freiburg University in cooperation with the Tunisian Institut du Patrimoine at the site of ancient Thugga between 2001 and 2003. The exemplary excavation of a greater area in a residential quarter in the south of the Roman town has allowed us, for the first time, to gain an comprehensive insight into all periods of the city’s long history, from prehistoric times to late antiquity.<br/>
In diesem Band werden die Ergebnisse eines deutsch-tunesischen Grabungsprojektes vorgelegt, das in Zusammenarbeit zwischen dem Archäologischen Institut der Universität Freiburg i. Br. und dem Institut National du Patrimoine, Tunis zwischen 2001 und 2003 im antiken Thugga durchgeführt wurde. Mit der exemplarischen Ausgrabung eines größeren Areals im Süden der kaiserzeitlichen Stadt gelang es, erstmals einen umfassenden Einblick in alle Epochen der langen Siedlungsgeschichte Thuggas zu gewinnen, von prähistorischer Zeit bis in die Spätantike.<br/>
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In diesem Band werden die Ergebnisse eines deutsch-tunesischen Grabungsprojektes vorgelegt, das in Zusammenarbeit zwischen dem Archäologischen Institut der Universität Freiburg i. Br. und dem Institut National du Patrimoine, Tunis von 2001 bis 2003 im antiken Thugga durchgeführt wurde. Thugga, das heutige Dougga, ist zwar eine der besterhaltenen römischen Städte in Nordafrika, doch dokumentieren die imposanten Ruinen lediglich den Zustand der Stadt in der späteren römischen Kaiserzeit. Ziel des Projektes war es daher, erstmals einen umfassenden Einblick in die Stadtgeschichte zu gewinnen. Zu diesem Zweck wurde in einem Wohnareal der Unterstadt, südlich der Maison du Trifolium, exemplarisch eine lokale Siedlungsstratigraphie bis zu den frühesten Spuren menschlicher Aktivitäten hinunter untersucht.<br/>Die Auffindung zweier Gräber aus der ersten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. erbrachte die überraschende Erkenntnis, dass der Stadtberg von Thugga bereits im späten Neolithikum aufgesucht und für Bestattungen genutzt wurde. Mit diesen Gräbern wurden Zeugnisse einer Epoche entdeckt, die in Nordafrika insgesamt bisher kaum bekannt ist. Größere Siedlungsaktivitäten setzten allerdings erst mehr als ein Jahrtausend später ein. Die Ausgrabung eines großen, mit einem zentralen Wirtschaftshof ausgestatteten Wohnhauses aus hellenistischer Zeit beweist, dass sich bereits die punisch-numidische Stadt bis weit in den Süden des kaiserzeitlichen Siedlungsraumes erstreckte. Dieses Wohngebäude wurde um 100 n. Chr. durch einen größeren, aber strukturell ähnlichen Neubau ersetzt. Der Neubau bezeugt, dass es noch bis in die mittlere Kaiserzeit Häuser gab, die nach dem herkömmlichen Schema punischer Hausarchitektur gestaltet waren, und markiert zugleich die beginnende Umwandlung dieses Stadtbezirkes zu einem gehobenen Wohnviertel. Die spätantiken Befunde liefern erstmals Anhaltspunkte dafür, dass in den Randbezirken Thuggas bereits im 4. Jahrhundert n. Chr. Wohnquartiere aufgegeben wurden. Die Auffindung von zehn Steinkistengräbern aus vandalisch-byzantinischer Zeit schließlich bezeugt erstmals für Thugga die andernorts gut bekannte Sitte, Friedhöfe in aufgelassenen Wohngebieten anzulegen.<br/>Mit diesen stratigraphischen Untersuchungen konnte zum ersten Mal in Thugga ein umfassender Einblick in die Besonderheiten der lokalen Siedlungsabfolge, von punisch-numidischer Zeit bis in die Spätantike gewonnen werden. Mit der Aufarbeitung und Vernetzung des reichen stratifizierten Fundmaterials wurde ein zuverlässiges chronologisches Gerüst erstellt, welches die historische Einordnung künftiger Fundkomplexe aus Thugga und der Region ermöglicht. Zugleich wird erstmals ein reiches Spektrum an chronologisch fixierten, aus geschlossenen Befunden stammenden Funden aus Thugga für überregionale Vergleichsstudien verfügbar gemacht.<br/>
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Stefan Ritter:<br/>Date of Birth: 17.01.1959<br/>Education and previous work:<br/>- 1984–1991 Studies of Classical Archaeology, Latin Philology and Byzantine Archaeology at the University of Heidelberg and at the Freie Universität Berlin<br/>- 1991 PhD (Dr. phil.) in Classical Archaeology, University of Heidelberg<br/>- 1991–1992 One-year post-doctoral fellowship (Reisestipendium) of the German <br/>Archaeological Institute, Berlin<br/>- 1994–2001 Assistant Lecturer, Archaeological Institute, University of Freiburg<br/>- 2000 Habilitation and venia legendi in Classical Archaeology, University of Freiburg<br/>- 2001–2005 University Lecturer, Archaeological Institute, University of Freiburg<br/>- 2005–2006 Professor, Institute of Classical Archaeology, University of Munich<br/>- 2007–2008 Full Professor, Institute of Classical Archaeology, University of Erlangen<br/>- since 2008: Full professor and Chair of Classical Archaeology at the Institut für Klassische Archäologie, Ludwig-Maximilians-Universität München<br/><br/>Fields of research:<br/>- Greek and Roman visual art in its social context<br/>- Comparative cultural history of Italy and the Western provinces of the Roman empire<br/>- Urban studies<br/><br/>Philipp von Rummel:<br/>- 1995–2000 Studies of Prehistory, Early Medieval Archaeology, Classical Archaeology, Ancient and Medieval History at Freiburg, Basel und Berlin.<br/>- 2000 Magister Artium, Albert-Ludwigs-University, Freiburg im Breisgau<br/>- 2005 PhD, Albert-Ludwigs-University, Freiburg im Breisgau<br/>- 2006 Assistant Professor, Freiburg University, Institut of Archaeology (Early Medieval Archaeology)<br/>- 2006–2007 Travel Grant of the German Archaeological Institute<br/>- 2007–2008 Austrian Academy of Science, Institute for Medieval Research<br/>- 2008–2014 Head oft he Editorial Department, German Archaeological Institute at Rome<br/>- since 01.03.2014 Secretary General of the German Archaeological Institute<br/><br/>
Stefan Ritter:<br/>geb.: 17.01.1959<br/>Akadem. Werdegang:<br/>-1984–1991 Studium der Fächer Klassische Archäologie, Latein und Christliche Archäologie <br/>an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der FU Berlin<br/>- 1991 Promotion an der Universität Heidelberg<br/>- 1991/92 Reisestipendiat des Deutschen Archäologischen Instituts<br/>- 1994–2001 Wissenschaftlicher Assistent am Archäologischen Institut der Albert-Ludwigs-<br/>Universität Freiburg<br/>- 2000 Habilitation im Fach Klassische Archäologie an der Universität Freiburg<br/>- 2001–2005 Privatdozent und Oberassistent am Archäologischen Institut Freiburg<br/>- 2005/06 Lehrstuhlvertretung am Institut für Klassische Archäologie der Ludwig-<br/>Maximilians-Universität München<br/>- 2007/08 Universitätsprofessor (W 2) für Klassische Archäologie an der Friedrich-<br/>Alexander-Universität Erlangen<br/>- seit 2008: Universitätsprofessor (W 3, Lehrstuhl) für Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München<br/><br/>Forschungsschwerpunkte:<br/>- griechische und römische Bildkunst in ihren sozialen Kontexten<br/>- vergleichende Kulturgeschichte Italiens und der westlichen Provinzen des Römischen Reiches<br/>- Stadtforschung<br/><br/>Philipp von Rummel:<br/>Akadem. Werdegang:<br/>- 1995–2000 Studium der Ur- und Frühgeschichte, Klassischen Archäologie, Alten Geschichte und Mittelalterlichen Geschichte in Freiburg, Basel und Berlin<br/>- 2000 Magister Artium, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg <br/>- 2005 Promotion, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg <br/>- 2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität Freiburg<br/>- 2006 – 2007 Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Institutes<br/>- 2007–2008 Freier wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Ethnische Identitäten im Frühen Mittelalter", Österreichische Akademie der Wissenschaften Wien, Institut für Mittelalterforschung<br/>- 2008–2014 Wissenschaftlicher Referent am Deutschen Archäologischen Institut, Abteilung Rom <br/>- seit 01.03.2014 Generalsekretär an der Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts<br/><br/>Forschungsschwerpunkte:<br/>- Spätantike und frühes Mittelalter <br/>- Völkerwanderungszeit<br/>- Nordafrika<br/><br/>
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