Dieses Buch setzt neue methodische Maßstäbe in der Bewertung der historischen Quellenlage des wohl aufwendigsten und aufsehenerregendsten Baus des 12. Jahrhundert. Ausstattung und Architektur werden sowohl nach ihrem technischen und bauarchäologischen Befund befragt als auch im Zusammenhang ihrer liturgischen Funktionen beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bilder aus Glastesserae und Stein. Dazu gehören nicht nur der größte zusammenhängende Mosaikzyklus des Abendlandes, sondern auch die skulpturale Ausstattung des Baus wie der Königsthron, der porphyrne Salbstein und die Reste der ehemaligen Chorschranke sowie die Architektur selbst.
Im Mittelpunkt dieser Untersuchungen zum Dom von Monreale stehen die Bilder aus Glastesserae und Stein. Dazu gehören nicht nur der größte zusammenhängende Mosaikzyklus des Abendlandes, sondern auch die skulpturale Ausstattung des Baus wie der Königsthron, der porphyrne Salbstein und die Reste der ehemaligen Chorschranke sowie die Architektur selbst.
Sie werden sowohl nach ihrem technischen und bauarchäologischen Befund befragt als auch im Zusammenhang ihrer liturgischen Funktionen beleuchtet.
Die Frage nach dem königlichen Auftraggeber und nach den Adressaten, den lateinischen und griechischen Klerikern und der arabisch sprechenden Bevölkerung Siziliens, verbindet sich mit der Frage nach der Rhetorik der verarbeiteten Bildsprachen und der Dialektik ihrer Erzählstrukturen. Diese spiegeln abbildhaft das einzigartige Selbstverständnis des letzten Normannenkönigs. So entsteht, ausgehend von einem Einzelmonument, ein Panorama des soziokulturellen Zustands Europas im ausgehenden 12. Jahrhundert, dem es an aktueller Brisanz nicht fehlt.
„Der Auror verfolgt in seiner Analyse des von 1166 bis 1177 errichteten Doms von Monreale einen gesamtheitlichen Ansatz und schon der Prolog (...) fragt ausdrücklich nach dem "liturgischen Zusammenhang" der neuen Bildsprache.“
In: Academic Press
Diese Schriftenreihe widmet sich speziell den Forschungen zur Christlichen Archäologie und Kunstgeschichte in spätantiker und frühchristlicher Zeit. Sie umfasst die gesamte Epoche der Spätantike bis zum frühen Mittelalter, im Bereich des byzantinischen Reiches auch darüber hinaus.
Die Reihe ist überkonfessionell und ohne Bindung an bestehende Institutionen, arbeitet jedoch mit der „Arbeitsgemeinschaft Christliche Archäologie zur Erforschung spätantiker, frühmittelalterlicher und byzantinischer Kultur“ zusammen. Sie konzentriert sich vor allem auf die Kunstdenkmäler und versteht sich daher nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu schon bestehenden Reihen, die in der Regel nicht nur die materielle Hinterlassenschaft der alten Kirche, sondern stets auch literarische, theologische und philologische Themen behandeln.
Einer klareren Zuordnung und einer größeren Bandbreite der verschiedenen Disziplinen wegen wurden zwei Unterreihen eingerichtet:
Die Reihe A „Grundlagen und Monumente“ setzt sich schwerpunktmäßig mit einzelnen Denkmälern bzw. Denkmalgruppen im Sinne einer korpusartigen Erfassung der Denkmäler auseinander.
In der Reihe B „Studien und Perspektiven“ werden einerseits Vorträge der Tagungen der „Arbeitsgemeinschaft Christliche Archäologie“ publiziert, andererseits bietet sie ein Forum für Untersuchungen zu den verschiedensten Fragen aus dem Gebiet der spätantiken/byzantinischen Archäologie und Kunstgeschichte.