Bilder sehen, herausrücken, auslegen
2010 DOI: https://doi.org/10.29091/9783752001884/004 Seite 51 - 67
9783752001884_004.pdf
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Im Rahmen einer allgemeinen Diskussion über die Frage: Was ist ein Bild?, wird in dem Essay das Bildverständnis der morphologischen Psychologie von Prof. Wilhelm Salber (Köln) vorgestellt. In den drei Materialien einer vom Referenten praktizierten psychologischen Musiktherapie – Klangproduktion, Erzählung, Traum – wird zunächst ein allgemeines, für den konkreten Fall typisches Grundverhältnis herausgearbeitet (sehen). Ein solches Grundverhältnis setzt sich als ein Bildgefüge, als eine komplette Wirkungswelt ins Werk; und zwar in den drei genannten Materialien. Dieses Bildgefüge wird auf den Begriff gebracht (herausrücken). Schließlich wird das so begriffene Bildgefüge in den konkret gelebten Kontext einer Existenz (Fallbeispiel) durchgearbeitet (auslegen). Als „Ausklang“ werden in knapper Kommentierung entscheidende Zitate aus der Arbeit von Prof. Wilhelm Salber (1983): „Psychologie in Bildern“ zum Weiterdenken dargeboten.