„Wo die wilden Kerle wohnen“
Psychoanalytisch orientierte Gruppenmusiktherapie mit vier geistig behinderten Jugendlichen
2011 DOI: https://doi.org/10.29091/9783752001891/007 Seite 133 - 168 9783752001891_007.pdf 403,5 KBDie Fallstudie stellt eine musiktherapeutische Gruppe mit vier 14jährigen Schülern einer Förderschule für geistig behinderte Kinder und Jugendliche vor. Sie zeigt, wie in den musikalischen Produktionen Ohnmachts- und Allmachtsphantasien zum Ausdruck gebracht und wie durch musikalische Formgebung positive Entwicklungen angestoßen werden. Es wird nachvollziehbar, wie im musikalisch-spielerischen Erkunden des Spielraums und durch probeweises Überschreiten von inneren und äußeren Grenzen neue Erfahrungen gemacht und Isolation überwunden werden kann. Die Beschreibung einer Gruppenimprovisation und die vier Behandlungsschritte der morphologischen Musiktherapie helfen den Behandlungsauftrag zu verstehen und zusammen mit der märchenhaften Geschichte „Wo die wilden Kerle wohnen“ den Behandlungsverlauf zu strukturieren.