Musikalische Improvisation in der Supervision
2016 DOI: https://doi.org/10.29091/9783752001945/006 Seite 89 - 109 9783752001945_006.pdf 309,1 KBDieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Gebrauch von musikalischer Improvisation als Methode in der Supervision und geht der Frage nach, ob diese auch in supervisorischer Arbeit mit Nicht-MusiktherapeutInnen eingesetzt werden kann. Aktuelle Konzepte von Kreativität und künstlerischen Medien in der Supervision werden vorgestellt. Ein Supervisionsprozess mit musikalischen Elementen wird anhand von schriftlichen Reflexionen der SupervisandInnen ausgewertet. MusiktherapeutInnen/SupervisorInnen werden zu ihren Erfahrungen in der musikalischen Improvisation mit SupervisandInnen anderer Berufsgruppen befragt. Ausgehend von psychodynamischen Konzepten zu Spiel, sicherer Basis und Möglichkeitsraum bringt die Autorin das Improvisieren in der Musiktherapie in Verbindung mit musiktherapeutischer Supervision. Die musikalische Improvisation, so wie sie als Methode innerhalb der Musiktherapie definiert ist, kann Supervisionsprozesse von MusiktherapeutInnen und Angehörigen anderer Berufsgruppen bereichern. Sie bringt nicht nur Lebendigkeit und Spontaneität in sonst eher kognitiv orientierte Supervisionsprozesse, sondern beeinflusst auch die reflexiven Fähigkeiten der SupervisandInnen.