Der vorliegende Band schließt eine schon lange bestehende Lücke in der Fachliteratur. Er bietet ein umfassendes Wörterbuch des Altpersischen auf der Basis des von demselben Autor edierten Textcorpus („Die altpersischen Inschriften der Achaimeniden“, Wiesbaden 2009) mit Listen der transliterierten und transkribierten Wortformen (samt vollständigen Belegangaben), dem nach Stammformen, Wurzeln usw. lemmatisierten eigentlichen Wörterbuch sowie Reversindizes zu den beiden Listen und dem Wörterbuch (getrennt nach Verbalwurzeln, Nominal- und Pronominalstämmen sowie Indeklinabilia).
Der vorliegende Band schließt eine schon lange bestehende Lücke in der Fachliteratur, da die vorhandenen Glossare und Lexika mehr oder weniger unvollständig und in dieser oder jener Hinsicht mangelhaft sind. Für die Ausarbeitung eines neuen Altpersisch-Wörterbuches ist die Lage gegenwärtig deshalb günstig, weil in des Verfassers Werk „Die altpersischen Inschriften der Achaimeniden“ (Wiesbaden 2009) eine vollständige Ausgabe der Königsinschriften vorliegt, die nur die weniger bedeutsamen Gefäß-, Siegel- und Gewichtsinschriften unberücksichtigt ließ. Ein Wörterbuch wie das vorliegende umfassende Werk ist für eine Sprache wie das Altpersische wohl noch niemals in Angriff genommen worden, denn im Hinblick auf die unterschiedlichen Forderungen und Wünsche möglicher Interessenten enthält es sechs separate Listen bzw. Indizes: Listen (1) der transliterierten und (2) der transkribierten Wortformen (diese mit grammatischer Kurzdefinition und Angabe sämtlicher Belegstellen), (3) das eigentliche Wörterbuch, lemmatisiert nach Stämmen, Wurzeln usw. mit Übersetzung, Angaben zur (syntaktischen, phraseologischen usw.) Verwendung und auch zur Etymologie, sowie schließlich (4–5) Reversindizes zu den ersten beiden Listen und (6) zum Wörterbuch (getrennt nach Verbalwurzeln, Nominal- und Pronominalstämmen sowie Indeklinabilia).
Rüdiger Schmitt, von 1979 bis zur Emeritierung 2004 Professor für Vergleichende Indogermanische Sprachwissenschaft und Indoiranistik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken; geboren am 1. 6. 1939 in Würzburg; Studium 1958–1965 in Würzburg, Erlangen und Saarbrücken, insbesondere bei Manfred Mayrhofer; spezialisierte sich – nach Publikationen zur Indogermanischen Dichtersprache, zum Griechischen und Armenischen – auf Altiranisch, altpersische Epigraphik und vor allem iranische Personennamen.