Der Sammelband umfasst Beiträge von Schülern, Mitarbeitern und Weggefährten der Indogermanistin und Linguistin Rosemarie Lühr, die die vielfältigen Forschungsinteressen der Jubilarin widerspiegeln. Die Aufsätze reichen thematisch von der Textphilologie und Graphematik über die traditionelle Indogermanistik bis zu Syntaxuntersuchungen im generativen Paradigma und Forschungen zur Informationsstruktur. Der Band dokumentiert damit den fächerübergreifenden Lehr- und Forschungsansatz von Rosemarie Lühr und zeigt, welche Möglichkeiten sich bei einem interdisziplinären Ansatz für alle beteiligten Forschungsdisziplinen eröffnen können.
Dr. Sergio Neri (geboren 1970) studierte Germanistik, Anglistik und Sprachwissenschaft an der Universität Perugia (Italien). Nach verschiedenen Studienaufenthalten an deutschen und österreichischen Universitäten erhielt er 2011 in Jena den Doktortitel (Note: Summa cum Laude) im Fach Indogermanistik mit der Dissertation „Wetter: Etymologie und Lautgesetz“.
Seit Oktober 2003 unterrichtet Herr Dr. Neri an der Universität Jena. Vom 2002-2004 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am zweijährigen DFG-Projekt „Etymologisches Wörterbuch der deutschen Dialekte“, 2006 am Drittmittelprojekt der Volkswagenstiftung „Normen- und Wertbegriffe in der Verständigung zwischen Ost- und Westeuropa“ und von 2012-2013 am DFG-Projekt „Thüringisches Etymologisches Wörterbuch“ angestellt. Seit Oktober 2007 ist Herr Dr. Neri Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Indogermanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Forschungsschwerpunkte sind indogermanische nominale Flexionsmorphologie und Wortbildung, germanische, lateinische und griechische Sprachwissenschaft und Etymologie.
Dr. Roland Schuhmann (geboren am 06.10.1972 in Leuven [Belgien]) studierte Klassische Philologie in Leiden, Indogermanistik und Klassische Philologie in Gießen und Indogermanistik, Latein und Latein des Mittelalters in Jena. Seit 2000 arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Etymologischen Wörterbuch des Althochdeutschen. Zwischen 2005 und 2012 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Indogermanistik an der Friedrich‑Schiller‑Universität Jena, zwischen 2013 und 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt „Reading and interpreting runic inscriptions: the theory and method of runology“ am Centre for Advanced Study in Oslo. Von 2015 bis 2016 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Sprache und Linguistik der Humboldt‑Universität zu Berlin. Er hat Aufsätze zur Germanischen und Lateinischen Sprachwissenschaft publiziert.
PD Dr. Susanne Zeilfelder, Studium der Indogermanistik in Würzburg, dann Wissenschaftliche Assistentin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, seit 2007 Arbeitsstellenleiterin beim Projekt DWEE der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Forschungsschwerpunkte: Germanisch, Anatolisch, Armenisch, Syntax- und Semantikforschung.