Eine chronische Krankheit hat in ähnlicher Weise wie eine körperliche oder geistige Behinderung für das betroffene Kind zur Folge, dass auch seine Fähigkeit, Kontakt aufzunehmen und Beziehungen befriedigend zu gestalten, empfindlich eingeschränkt ist. Das Kind fordert unsere Improvisationsfähigkeit heraus und unsere Bereitschaft, uns mit ihm zu entwickeln. Wie können wir verstehen, was es mit uns anstellt? Wie können wir die Beziehungsqualität zwischen Kind und Musiktherapeutin einschätzen? Das Buch umfasst Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche ( Kinder- und Jugendpsychiatrie, Onkologie, Orff-Musiktherapie mit entwicklungsverzögerten Kindern) sowie Forschungsberichte zur Integrationsforschung, zur Bedeutung der Mutterstimme in der frühen Kindheit und zur Reliabilitätsprüfung des Beobachtungsinstrumentes EBQ (Einschätzung der Beziehungsqualität).
Rosa Büchele
Integrative Musiktherapeutin. Ausbildung am Fritz Perls Institut. Seit 1995 in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Regensburg tätig.
Claudine Calvet
Dipl.-Psychologin und psychologische Therapeutin. Seit 1980 Arbeit in entwicklungspsychologischen Forschungsprojekten an der Freien Universität Berlin und an der Universität Potsdam. Seit 1990 zusammen mit Karin Schumacher an Forschungsprojekten an der UdK Berlin tätig.
Prof. Dr. Georg Feuser
Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschullehrer, Sonderschulrektor a.D. Seit 1978 Prof. für Behindertenpädagogik an der Universität Bremen, vertritt in Forschung und Lehre die Bereiche „Behindertenpädagogik, Didaktik, Therapie und Integration bei geistiger Behinderung und schweren Entwicklungsstörungen“. Schwerpunkte sind u. a. „Pädagogik und Therapie bei Menschen mit Autismus-Syndrom“ und die Entwicklung einer „Allgemeinen (integrativen) Pädagogik“ und einer „entwicklungslogischen Didaktik“.
Barbara Grießmeier
Dipl.-Musiktherapeutin (FH), Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Seit 1986 tätig als Musiktherapeutin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin im psychosozialen Dienst des Zentrums für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Klinik III der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt.
Barbara Müller-Oursin
Dipl.-Musiktherapeutin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (Approb.). Arbeit in freier Praxis v. a. mit mehrfach behinderten Kindern der Frühförderung. Klinische Erfahrung in der neurologischen Rehabilitation und in der Kinder- und Jugendlichenpsychosomatik, Lehrmusiktherapeutin (BVM). Lehrerin der Staatlichen Schule für Kranke München.
Dr. sc. mus. Monika Nöcker-Ribaupierre
Dipl. Kapellmeister, BVM, Psychotherapie HPG. Forschungstätigkeit und praktische Tätigkeit mit Neugeborenen und in der Entwicklungsneurologie. Leiterin der Berufsbegleitenden Weiterbildung Musiktherapie BWM am Freien Musikzentrum in München. Lehrbeauftragte an der LMU München, Publikationen, berufspolitische Arbeit, Secretary General der European Music Therapy Confederation EMTC.
Prof. Dr. Karin Schumacher
Musiktherapeutin, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin. Langjährige Tätigkeit in einer psychiatrischen Klinik, seit 1984 Musiktherapie mit autistischen Kindern. Seit 1995 Professorin für Musiktherapie an der UA Berlin und Dozentin an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Prof. Dr. phil. Martina Stallmann
Erziehungswissenschaftlerin, Arbeitsbereich: Forschungsmethoden und Statistik. Gastprofessorin an der Evangelischen Fachhochschule Berlin, Lehrbeauftragte am Institut für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt Universität Berlin.
Dr. Melanie Voigt
Musiktherapeutin PhD, Musikpädagogin (Lehramt USA). Orff-Musiktherapeutin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Seit 1984 Leiterin der Musiktherapeutischen Abteilung des Kinderzentrums München. Leiterin der berufsbegleitenden Weiterbildung in Orff-Musiktherapie an der Deutschen Akademie für Entwicklungs-Rehabilitation. Lehrbeauftragte für Orff-Musiktherapie im Lehrgang Musiktherapie der Hochschule Magdeburg-Stendal.