Es gibt Begriffe, die scheinen jedem so klar definiert zu sein, dass es scheinbar kaum mehr lohnt, darüber zu diskutieren − z. B. der auch in der musiktherapeutischen Theorie und Forschung häufig benutzte Begriff „Symbolisierung“. Allerdings enthält dieser, bei näherem Hinschauen, ein so breites Spektrum verschiedener Auffassungen und Definitionen, dass es mehr denn je lohnt zu klären, wer denn nun warum was darunter versteht. Insbesondere für die nonverbalen Aspekte von Psychotherapie generell, vor allem aber für diejenigen Psychotherapieformen (wie Musik- und Kunsttherapie), die nonverbale Medien anbieten, erscheint es unumgänglich, hier mehr Klarheit zu schaffen, daher der Untertitel des Tagungsbandes: präverbal, verbal, nonverbal, transverbal. Reicht z. B. ein Symbolisierungsbegriff, der sprachliches Denken voraussetzt, heute noch aus, um die Phänomene in Musik, Kunst und Psychotherapie zu beschreiben und zu verstehen? Ist also Sprache Voraussetzung für Symbolisierung oder wird auch spontan symbolisiert? Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen legen hier unter verschiedenen Aspekten Grundlegendes zu diesem Thema dar. Psychotherapeuten, Musiktherapeuten, aber auch z. B. Musikwissenschaftler und Philosophen kommen zu Wort. So können hierdurch anregende Impulse gesetzt werden für mehr Bewusstheit und Klarheit in Bezug auf das Verständnis und die Nutzung des Begriffes „Symbolisierung“.
Es gibt Begriffe, die scheinen jedem so klar definiert zu sein, dass es scheinbar kaum mehr lohnt, darüber zu diskutieren - z. B. der auch in der musiktherapeutischen Theorie und Forschung häufig benutzte Begriff "Symbolisierung". Allerdings beinhaltet dieser, bei näherem Hinschauen, ein so breites Spektrum verschiedener Auffassungen und Definitionen, dass es mehr denn je lohnt zu klären, wer denn nun warum was darunter versteht. Insbesondere für die nonverbalen Aspekte von Psychotherapie generell, vor allem aber für diejenigen Psychotherapieformen (wie Musik- und Kunsttherapie), die nonverbale Medien anbieten, erscheint es unumgänglich, hier mehr Klarheit zu schaffen, daher der Untertitel unserer vormaligen Tagung: präverbal, verbal, nonverbal, transverbal. Reicht z. B. ein Symbolisierungsbegriff, der sprachliches Denken voraussetzt, heute noch aus, um die Phänomene in Musik, Kunst und Psychotherapie zu beschreiben und zu verstehen? Ist also Sprache Voraussetzung für Symbolisierung oder wird auch spontan symbolisiert? Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen legen hier unter verschiedenen Aspekten Grundlegendes zu diesem Thema dar. Psychotherapeuten, Musiktherapeuten, aber auch z. B. Musikwissenschaftler und Philosophen kommen zu Wort. Wir hoffen, dass hierdurch anregende Impulse gesetzt werden für mehr Bewusstheit und Klarheit in Bezug auf das Verständnis und die Nutzung des Begriffes Symbolisierung".
Prof. Dr. Hans Ulrich Schmidt
Klavierpädagogik- und Humanmedizinstudium Hamburg, Musiktherapiestudium Hamburg und Wien. Medizinische Promotion über ein musiktherapeutisches Thema. Zusatzbezeichnung „Psychotherapie“, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin. Gruppenpsychotherapeut. Supervisionstätigkeit. Stellvertretender Studiengangsleiter des Augsburger Masterstudienganges Musiktherapie am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg. Ärztlicher Psychotherapeut am Ambulanzzentrum und an der Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Gebietsbezogene und berufsbegleitende Weiterbildungsbefugnis Psychosomatische Medizin.
www.hu-schmidt-psychotherapie.deProf. Dr. Tonius Timmermann
Studium der Pädagogik in Münster (Diplom); Studium der Musiktherapie an der Hochschule (heute Universität) für Musik und Darstellende Kunst sowie der Universität Wien; Tätigkeit als Musiktherapeut in Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und in freier Praxis (München, Wessobrunn); Weiterbildung in Atemtherapie und systemischen Aufstellungen; Internationale Vortragstätigkeit, Lehraufträge und Seminare; Leitung des berufsbegleitenden Masterstudienganges Musiktherapie und der Forschungsstelle Musik und Gesundheit am Leopold-Mozart-Zentrum an der Philosophisch-sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Augsburg; Diverse Publikationen.
Homepage:
www.timmermann-domain.de