In den musikpädagogischen Fächern spielen neben individuellen musikalischen und bewegungsbezogenen Möglichkeiten vor allem die kommunikativen und beziehungsorientierten Kompetenzen eine wesentliche Rolle für die Gestaltung künstlerisch-pädagogischer Lehr-Lern-Prozesse. Das hier vorgestellte EBQ-P-Instrument kann zur Verbesserung des Lehrendenhandelns auf der Grundlage der Beziehungsfähigkeit beitragen mit dem Ziel durch die Unterrichtsgestaltung jede beteiligte Person möglichst optimal zu unterstützen.
In der Elementaren Musik- und Tanzpädagogik und den weiteren musikpädagogischen Fächern spielen neben individuellen musikalischen und bewegungsbezogenen Möglichkeiten vor allem die kommunikativen und beziehungsorientierten Kompetenzen eine wesentliche Rolle für die Gestaltung künstlerisch-pädagogischer Lehr-Lern-Prozesse. Eine genaue Einschätzung der Beziehungsfähigkeit bzw. -qualität und die darauffolgende Reflexion der Unterrichtssituation, die durch das hier vorgestellte Beobachtungs- und Einschätzungsverfahren „EBQ-P-Instrument“ ermöglicht werden, können eine ad-
äquate Anpassung des Lehrendenhandelns an die Bedürfnisse der lernenden Personen unterstützen. Durch die Kenntnis des aktuell vorhandenen Beziehungsmodus und die darauf abzustimmende „pädagogische Beziehungsqualität“ kann die Lehrperson ihre Aufgaben und Angebote so gestalten, dass die im Fokus stehende lernende Person diese Angebote für sich optimal nutzen, an den Aktivitäten teilnehmen, teilhaben oder auch teilgeben kann.
Band 2 bietet erweiterte Materialien zu den Bereichen Inklusion und inklusive Didaktik mit einem Fokus auf Elementarer Musik- und Tanzpädagogik sowie zur Bedeutung der Beziehungsthematik in pädagogischen Zusammenhängen. Im Anschluss daran werden der Forschungsprozess detailliert dargestellt und die Forschungsfragen anhand der Ergebnisse beantwortet. Eine Zusammenschau bzw. ein Vergleich der vorhandenen Varianten des EBQ-Instruments schließt den forschungsrelevanten Teil ab.
Erik Esterbauer
Erik Esterbauer forscht und lehrt als Assoziierter Professor am Department für Elementare Musik- und Tanzpädagogik – Orff-Institut der Universität Mozarteum Salzburg mit Schwerpunkt Inklusion und Diversität. Er studierte Psychologie an den Universitäten Salzburg und Wien, Tonsatz und Komposition am Konservatorium der Stadt Wien sowie Elementare Mu-
sik- und Bewegungspädagogik am Orff-Institut der Universität Mozarteum Salzburg. Nach weiterer Fachausbildung war er 20 Jahre im Bereich Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie sowie in der psychosozialen Rehabilitation tätig. Er habilitierte sich mit dem hier vorliegenden Beobachtungsverfahren zur Einschätzung der Beziehungsqualität im inklusiven Musik- und Tanzunterricht. Seine Lehr- und Forschungstätigkeit umfasst vor allem Prozesse von Inklusion und Diversität im Umfeld von Musik und Tanz und weiteren künstlerischen Disziplinen sowie zusätzliche Bereiche wie Psychologie,
Transdisziplinarität und Neue Musik