‚Ins Nichtwissen eintreten’ ermöglicht erstmals in deutscher Sprache einen facettenreichen Zugang zum Übungsweg Authentic Movement – Discipline of Authentic Movement. Das Buch möchte ein vertieftes Verständnis dieser im Körper verankerten, auf mitfühlender Beziehung basierenden Achtsamkeitspraxis
vermitteln. Die bewusste Verbindung und Resonanz des Einzelnen zu sich selbst, zur Gemeinschaft und zum Göttlichen sind dabei wesentlich. Zentrale Essays der Begründerin Janet Adler und vielfältige Beiträge Lehrender
und Studierender verweben theoretische und erfahrungsorientierte Reflexionen der Entwicklung des Zeugenbewusstseins und der direkten Erfahrung miteinander. So ist eine Sammlung für Praktizierende und für Interessierte entstanden, die zu einer zusammenhängenden Annäherung an diese verkörperte Bewusstseins-Schulung beitragen möchte.
Der Sammelband ‚Ins Nichtwissen eintreten‘ ermöglicht erstmals in deutscher Sprache einen facettenreichen Zugang zum Übungsweg Authentic Movement, der Discipline of Authentic Movement. Er vermittelt ein vertieftes Verständnis dessen, was diese im Körper verankerte, auf resonanter, mitfühlender Beziehung basierende Achtsamkeitspraxis bewirken und bedeuten kann für die bewusste Verbindung des Einzelnen zu sich selbst, zum Kollektiv (Gemeinschaft) und zum Göttlichen. Mithilfe vielfältiger Beiträge von Lehrenden und Praktizierenden sowie der Übersetzung wesentlicher Originaltexte der Begründerin Janet Adler ist eine Sammlung entstanden, die theoretische und erfahrungsorientierte Reflexionen der Entwicklung des Zeugenbewusstseins und der direkten Erfahrung miteinander verwebt, um so zu einem kohärenten Gesamtbild beizutragen. Unterteilt sind die 18 Beiträge in fünf Abschnitte: Der erste Teil stellt verschiedene Perspektiven zum Verständnis der Discipline of Authentic Movement bereit in Bezug auf die Bestimmung als spirituell-mystischer Weg und beschreibt anschaulich grundlegende Formen, Prozesse und inhaltliche Aspekte. Die folgenden drei Teile beleuchten die Discipline of Authentic Movement im Hinblick auf die drei Richtungen, die sich in ihr verbinden und in denen sie ihre Wurzeln hat: Heilung, Tanz/Kunst und Spiritualität/Mystik. Das heilsame Potential wird unter psychotherapeutischen Gesichtspunkten untersucht bezüglich der Bedeutsamkeit von Embodiment, Präsenz, Mitgefühl und Vertrauen in das Nichtwissen. Die Bedeutung spirituellen Erlebens im Kontext traumatischer Erfahrungen wird ebenso erforscht wie Erfahrungen mit Körper und Spiritualität in der Discipline unter der Diagnose Brustkrebs. Das schöpferische Potential wird aufgegriffen, indem die Entwicklung des Übungsweges skizziert und auf Tanz als künstlerischen, kreativen und körperlichen Ausgangspunkt eingegangen wird. Zudem wird der Übungsweg im Zusammenhang mit dem Verkörperungsprozess in der bildenden Kunst beschrieben und durch Bildtafeln sichtbar gemacht. ‚Körperworte‘ sprechen Poesie, die aus der direkten Erfahrung geboren ist und in Verbindung mit verschiedenen Stufen des Bewusstseins gebracht wird. Der Kreis wird als die Form beschrieben, die in der Discipline of Authentic Movement zum Ritual einlädt und Container und Ritual wird. Vergleichend und abgrenzend von anderen spirituellen Wegen werden wesentliche Aspekte mystischer Schulungen herausgearbeitet und die Discipline klar als ein westlicher spirituell-mystischer Weg positioniert. Abschließend lädt der letzte Teil zur vertiefenden theoretischen Reflexion ein, um zu einer weiteren Fundierung dieses Forschungsweges verkörperter Bewusstseinsschulung beizutragen.
Man kann mit Fug und Recht sagen, dass hier ein Grundlagenwerk enstanden ist, in dem besonders dieser spezielle ‚Ast am Baum‘ der authentischen Bewegung, nämlich die Discipline of Authentic Movement, erstmals genauer beschrieben wird.
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Das Buch ist ein mehr als gelungener Versuch, dem nachzugehen, was Erfahrungswissen sein kann, und zu zeigen, wie es gelingt, dieses zur Mehrung unseres kollektiven Wissenspools nicht nur überzeugend, sondern auch überprüfbar zusammenzutragen. Und letztlich ist diese Sammlung - einschließlich des Gedichtes auf der allerletzten Seite - auch ein kleines gelungenes Kunstwerk.
Von: Dipl. Psych. Gabriele Martin
In: körper - tanz - bewegung (6. Jg., 2018), S. 174-176
Anke Teigeler
Die Discipline of Authentic Movement ist meine Möglichkeit, die vielen Facetten des Lebens und Miteinanders in Bewegung und Begleitung bewusst und vom Herzen zu erleben und ein tiefgehendes Potential für Entwicklung. Seit 1993 praktiziere
ich Authentic Movement mit Janet Adler kontinuierlich von und mit ihr lernend. Ich nehme teil am Entstehen eines Übungsweges, den ich sehr liebe. Als Teil des Teams im Circles of Four fühle ich mich mit der Weiterentwicklung der Discipline of Authentic Movement sehr verbunden. Mit dem Abschluss als Diplompädagogin, Tanzpädagogin und als Ausbildungsberechtigte Tanz-, Lehrtherapeutin, Supervisorin (BTD), Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin, Certified Movement Analyst (CMA) arbeite ich in eigener Praxis. Den Übungsweg unterrichte ich seit ca. 20 Jahren vornehmlich in Gruppen und Retreats.