Mit dem Buch „Fokus Musiktherapeut – Von der Sorge für sich selbst“ gibt es zum ersten Mal eine ausführliche Veröffentlichung zu dem Thema Selbstfürsorge bei Musiktherapeuten. Die Herausgeberinnen sind sich sicher, dass das Buch ein Beitrag und auch ein Impuls zur dringend notwendigen Beschäftigung mit diesem Thema ist. Autoren aus unterschiedlichen Fachgebieten zeigen auf, dass Selbstfürsorge im therapeutischen Umfeld bedeutend mehr als nur ein
seichter Ableger moderner Schlagwörter wie Work-Life-Balance und Selbstverwirklichung ist. Sie ist ein wichtiger Teil von Professionalität und Qualitätssicherung zum Nutzen von Hilfesuchenden und Helfenden.
Musiktherapeuten gehören zu der großen Gruppe der psychotherapeutisch arbeitenden Fachkräfte, die tagtäglich in Kliniken, Gesundheitseinrichtungen und eigenen Praxen ihre beruflichen Kompetenzen in den Dienst Anderer stellen. Das Zusammenspiel verschiedener Faktoren hat Einfluss auf das professionelle Tun und somit eine bedeutsame Wirkung auf die Arbeitsfähigkeit und Zufriedenheit von (Musik-)Therapeuten. Die verschiedenen Aspekte wie Persönlichkeit, Ausbildung, Rolle im Team, Erkrankungen der Patienten, neue methodische Konzepte, Veränderungen im Gesundheitswesen und – für
Musiktherapeuten speziell – die eigene persönliche und musikalische Biografie sind die Themen, die im vorliegenden Buch behandelt werden. Mit dem vorliegenden Buch gibt zum ersten Mal eine ausführliche Veröffentlichung zu dem Thema
Selbstfürsorge bei Musiktherapeuten. Die Herausgeberinnen sind sich sicher, dass das vorliegende Buch ein Beitrag und auch ein Impuls zur dringend notwendigen Beschäftigung mit diesem Thema ist. Selbstfürsorge im (musik)therapeutischen Umfeld ist bedeutend mehr als nur ein seichter Ableger moderner Schlagwörter wie Work-Life-Balance und Selbstverwirklichung. Sie ist ein wichtiger Teil von Professionalität und Qualitätssicherung zum Nutzen von Hilfesuchenden und Helfenden. Inhaltlich wird der Bogen weit aufgespannt und ist für alle Berufsgruppen, die mit Menschen arbeiten von essentieller Bedeutung: Ausbildung, Selbsterfahrung und Heranbildung einer eigenen beruflichen Identität, Supervision und Intervision im beruflichen Alltag, Umgang mit psychischen oder physischen Krisen. Mögliche, spezifisch musiktherapeutische Konfliktherde werden thematisiert. Schließlich kommen Fachkollegen zu Wort, die sich aus ihrer langjährigen Erfahrung in den Berufsfeldern Psychologie, Medizin und Musik dem Thema annähern. Wolfgang Schmidbauer mit seinem vertraut kritischen Blick auf die innere Welt der Helfer, Christian Schubert hochaktuell aus dem Forschungsbereich der Psychoneuroimmunologie und Harald Rüschenbaum als Vollblutmusiker und Musikpädagoge.
Christine Back
Musiktherapeutin, Lehrmusiktherapeutin (DMtG), Heilpraktiker für Psychotherapie nach dem
Heilpraktikergesetz (HPG), Tätigkeit in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
am Martha-Maria Krankenhaus Nürnberg, Lehrtätigkeit im Rahmen der Psychosomatischen
Grundversorgung, Tätigkeit als selbständige Musikerin und Komponistin.
Ulrike Haffa-Schmidt
Musiktherapeutin, Lehrmusiktherapeutin (DMtG), Psychoonkologin, Heilpraktikerin mit eigener
Praxis und Tätigkeit in der Onkologie, Palliativstation und Psychosomatik des Klinikum Nürnberg,
Mitglied im Berufsständischen Beirat der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft.