Jahrbuch Musiktherapie / Music Therapy Annual

Band 6 (2010) Imagination in der Musiktherapie / Vol. 6 (2010) Imagery in Music Therapy

Frank G. Grootaers

Bilder sehen, herausrücken, auslegen

2010 DOI: https://doi.org/10.29091/9783752001884/004 Page 51 - 67 9783752001884_004.pdf 258.2 KB

Im Rahmen einer allgemeinen Diskussion über die Frage: Was ist ein Bild?, wird in dem Essay das Bildverständnis der morphologischen Psychologie von Prof. Wilhelm Salber (Köln) vorgestellt. In den drei Materialien einer vom Referenten praktizierten psychologischen Musiktherapie – Klangproduktion, Erzählung, Traum – wird zunächst ein allgemeines, für den konkreten Fall typisches Grundverhältnis herausgearbeitet (sehen). Ein solches Grundverhältnis setzt sich als ein Bildgefüge, als eine komplette Wirkungswelt ins Werk; und zwar in den drei genannten Materialien. Dieses Bildgefüge wird auf den Begriff gebracht (herausrücken). Schließlich wird das so begriffene Bildgefüge in den konkret gelebten Kontext einer Existenz (Fallbeispiel) durchgearbeitet (auslegen). Als „Ausklang“ werden in knapper Kommentierung entscheidende Zitate aus der Arbeit von Prof. Wilhelm Salber (1983): „Psychologie in Bildern“ zum Weiterdenken dargeboten.

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