„I want someone who shares the loneliness with me!“
Chancen, Risiken und Grenzen von Musiktherapie in Schulen am Beispiel der Arbeit mit Kindern aus Problemfamilien
2013 DOI: https://doi.org/10.29091/9783752001914/008 Page 133 - 157 9783752001914_008.pdf 532.2 KBImmer mehr Schüler im dritten Jahrtausend tragen besondere familiäre Belastungen. Diese Kinder und Jugendlichen benötigen oftmals mehr Zuwendung als im klassisch orientierten Unterrichtsgeschehen zur Verfügung gestellt wird und werden kann – kann Musiktherapie eine adäquate Hilfe darstellen? Am Beispiel der Arbeit mit Kindern aus belasteten Familien (hier insbesondere alkohol- und suchterkrankter Eltern) werden Besonderheiten dieser Klientel erläutert. Wie kann musiktherapeutische Arbeit mit dieser Klientel in Schulen im Spannungsfeld von Pädagogik, Sozialer Arbeit und Medizin gelingen? Die musiktherapeutische Forschungsstudie „Hören, was niemand sieht“ und der Einsatz entlastender Hilfefaktoren (AWOKADO-Konzept) werden vorgestellt. Am Beispiel des in Theorie und Praxis erprobten KreTAS-Konzeptes werden Folgen für schulgerechte Diagnostik, Grenzen und Chancen frühzeitiger systembezogener Interventionen sowie Implikationen für die Verortung von Musiktherapie in allgemeinbildenden Schulen kritisch diskutiert.