Der Stellenkommentar zum IV. Buch von Wolframs „Parzival“ schließt eine wichtige Lücke im Bereich der Parzival-Kommentierung. Der vorliegende Beitrag ist eine besonders hilfreiche wissenschaftliche Arbeit, weil sie sich dezidiert auf die Texterschließung konzentriert, dabei mit philologischer Akribie umfassend Informationen präsentiert und kritisch auf ihre Evidenz überprüft. Editionsphilologischen Problemen der Textherstellung, den lexikalischen und grammatischen Schwierigkeiten wie auch Fragen des Wolfram so eigenen Stils gilt ein besonderes Augenmerk. Abgerundet wird der Kommentar durch aktuelle Forschungsergebnisse hinsichtlich der Sachkultur und einer intensiven Auseinandersetzung mit vielfach diskutierten Interpretationsproblemen.