Diese Geschichte richtet sich an alle Portugiesisch-Lernenden, die ca. zwei Jahre Portugiesisch gelernt haben oder vergleichbare Kenntnisse besitzen. Wer die Niveaustufe A2 vertiefen und/oder auffrischen möchte, kann mit dem kleinen Regentropfen auf Abenteuerreise gehen. Es handelt sich um eine unterhaltsame, zweisprachige Geschichte, die zu lebendigen Konversationen im Unterricht einlädt. Sie bietet außerdem eine große Vielzahl an grammatikalischen Übungen, Abschlusstest mit Lösungen, zusätzliche Verbtabellen und eine Audio-CD, die ein abwechslungsreiches Selbststudium ermöglichen.
Es handelt sich um eine unterhaltsame, zweisprachige, kurze Geschichte, die viel mehr als eine Lektüre ist. Die Geschichte ist in gleicher Weise für VHS-Lernende wie für Gymnasiasten gedacht.
Das Buch kann sowohl im Gruppenunterricht mit Lehrer als auch im Selbststudium benutzt werden. Im Unterricht lädt es zu lebendigen Konversationen, u. a. zu Diskussionen über aktuelle Themen ökologischer und landeskundlicher Art ein, denn die Story ist in einer reellen Landschaft integriert, Nordportugal /Portweingebiet, einer intakten Natur.
Die kleine Geschichte bietet außerdem eine große Vielzahl an Übungen zum Leseverständnis, Textverständnis, Wortschatz und zur Grammatik, sowie einen Abschlusstest mit Lösungen, zusätzliche regelmäßige und unregelmäßige Verbtabellen und eine Audio-CD, die ein abwechslungsreiches Selbststudium ermöglichen, an.
Zum Inhalt: Der Leser geht auf Abenteuerreise mit einem Regentropfen, der ihm Einblick in einige Facetten der portugiesischen Seele gewährt: In einem Wechselspiel zwischen Abenteuerlust und Heimweh/Sehnsucht saudade, Freiheitsdrang und solidem Familienleben siegt am Ende das Familienglück. Das ermutigt zum nächsten Abenteuer.
„In jedem Haushalt, wo vielleicht zu wenig Portugiesisch gesprochen wird, könnte dieses kleine Buch eine schöne Überraschung darstellen: eine kurze, bezaubernde Geschichte, begleitet mit Übungen, die nicht so spannend sein werden, aber sicherlich dazu beitragen, dass unser Portugiesisch sich immer über Wasser hält, wie der abenteuerlustige Regentropfen.“
Von Luisa Costa-Hölzl
In: Portugal Post, Nr. 246, Dezember 2014, S. 11.
Name: Glória J. Soares de Oliveira Frank
Gebutstag: 25.01.1959
Gebutsort: Guetim/Espinho, Portugal
Studium: Germanistik und Anglistik Línguas e Literaturas Modernas in Coimbra, Portugal
Berufliche Tätigkeit:
Autorin mehrerer Sprachbücher, verfügt über langjährige Lehrererfahrung an deutschen Schulen mit Jugendlichen und Erwachsenen.
Seit 1984 Dozentin für Portugiesisch an der VHS München (alle Stufen)
Seit 2013 Ministerialbeauftragte für die Gymnasien Oberbayern-West als Prüferin im Fach Portugiesisch als 2. Fremdsprache.
Interview mit der Autorin Glória de Oliveira Frank
In der Europäischen Schule München finden gerade einige Aktivitäten statt, die das Ziel haben, die Schüler zum Lesen zu animieren, mit Betonung auf das laufende Projekt „L´ appetito viene leggendo“. In diesem Sinne bemüht man sich sowohl um die Beschaffung guter Büchern als auch um den Kontakt mit Schriftstellern.
In Folge dessen haben wir, die Gruppe Portugiesisch-L1, am 13. 11. 2015 die Autorin Glória de Oliveira Frank, die ebenso wie wir in München lebt, eingeladen, damit sie uns eine ihrer Geschichten vorliest und über sich und ihre Arbeit erzählt.
Mit Enthusiasmus wurde sie von den Schülerinnen und Schülern von Portugiesisch L1 empfangen, die ihr mit Freude einige Fragen gestellt haben.
1. Dürfen wir Sie Glória nennen?
Sehr gerne! – Ich bin „Eure“ Glória
2. Sie sind Portugiesin. Was hat Sie dazu gebracht, nach München zu kommen?
Es war ein Kontaktstipendium von meiner Universität. Dort gab es einen Studentenaustausch zwischen der Universität von Coimbra und der LMU München. Im Jahre 1980 habe ich das Glück gehabt, ausgewählt worden zu sein. Ich kam für ein Jahr und kehrte zurück nach Portugal, um mein Studium zu beenden. Anschließend beschloss ich, wieder zurück nach München zu kommen.
3. Was ist der Grund für Ihren deutsch-portugiesischen Name?
Die Heirat. In München habe ich einen Studenten kennengelernt, den ich später geheiratet habe.
4. Was machen Sie hauptberuflich?
Ich bin Lehrerin "mit Leib und Seele". Früher habe ich an der Universität Passau und Regensburg als Dozentin für Portugiesisch gearbeitet; später beschloss ich, ausschließlich in München zu unterrichten. Ich bin an der VHS und einer Privatakademie tätig, wo ich mit Schülern aus deutschen Gymnasien arbeite.
Zudem bin ich Prüferin im Fach Portugiesisch als 2. Fremdsprache für die Gymnasien Oberbayern-West. Ich liebe meinen Beruf.
5. Wir haben schon ein Buch von Ihnen gelesen und es ist uns aufgefallen, dass es auf Deutsch und Portugiesisch geschrieben ist. Warum?
Schlicht und einfach, weil ich die Zweisprachigkeit sehr wichtig finde und irgendetwas in diesem Sinne machen wollte.
6. Träumten Sie schon als Kind davon, Schriftstellerin zu werden?
Nein, ich wollte Tänzerin werden … tanzen, fliegen, die Welt bereisen. Aber schon immer habe ich Geschichten sehr gerne gemocht. Ich hatte eine Tante, die ich bewunderte. Es war meine Tante Maria José, die in der „Quinta“ meiner Großeltern lebte und Geschichten auf eine bezaubernde Art erzählen konnte. Außerdem bin ich umgeben von Büchern aufgewachsen; die Figuren der Märchen und Erzählungen wurden für mich „lebendig“. Manchmal träumte ich davon. Das gefiel mir!
7. Wie alt waren Sie, als Sie die erste Geschichte als Schriftstellerin geschrieben haben?
Als meine beiden Söhne klein waren, habe ich ihnen schon immer viele Geschichten von mir erzählt, aber ich schrieb sie nicht auf. Ich erfand „Ein Weihnachtsrätsel“ im Jahr 2001 (ich war 42 Jahre alt), aber erst drei Jahre später beschloss ich, die Geschichte auf Papier zu bringen. Meine Söhne waren damals 9 bzw. 7 Jahre alt und es sollte ein Weihnachtsgeschenk zum Lesen sein. Außerdem las ich diese Geschichte beim Weihnachtsfest ihrer Schule. Es hat allen gut gefallen und ich versprach, wieder zu kommen; ich habe mein Wort gehalten mit dem „Abenteuer eines Regentropfens“.
8. Wo haben Sie gelernt, solche Geschichten zu schreiben?
Weißt Du, das kommt alles aus meinem Herzen. Ich möchte gerne wissen, wie es ist in fremden Ländern. Das bringt mich dazu, solche Geschichten zu erfinden. Außerdem habe ich sowohl in der Schule als auch mit meiner Tante Maria José viel gelernt.
9. Wie viele Bücher haben Sie schon geschrieben?
Viele. Aber damit meine ich Bücher für den Portugiesisch-Unterricht. Das erste Buch wurde 1991 und das zweite 1993 veröffentlicht. Danach folgten eine Grammatik und viele andere Bücher, die in verschiedenen Verlagen veröffentlicht wurden.
10. Welche Art Geschichten schreiben Sie am liebsten?
Abenteuer: Geschichten, die den Leser bewegen und darauf aufmerksam machen, auf wesentliche Werte wie Freundschaft, Loyalität, Achtung gegenüber Menschen andere Kulturen und gegenüber Tieren.
11. Was inspiriert Sie?
Es kommt darauf an. Die Inspiration kann „aus einer Wolke fallen“, wie in Das Abenteuer eines Regentropfens oder auf einem Weihnachtsmarkt entstehen, wo alles leuchtet und glitzert.
12. Wir möchten Sie gerne fragen, ob Sie Kinder haben, Glória.
Ja, wie ich schon sagte, ich habe zwei. Miguel ist jetzt 20 und Marco 18 Jahre alt. Einer lernt einen Beruf und der andere studiert Forstwirtschaft.
13. Erzählen Sie uns, was hat Sie zu „Ein Weihnachtsrätsel“ inspiriert?
Gerade wegen Weihnachten, wollte ich eine einzigartige Freundschaft zwischen zwei ganz besondere Figuren erfinden. Mir sind der Weihnachtsmann und die Indios eingefallen, weil ich Brasilien gerne mag.
14. In Ihrem Buch „Das Abenteuer eines Regentropfens“, warum landet der Tropfen ausgerechnet in dem Fluss Douro in Porto?
Es ist ein bisschen von mir: ich bin in der Nähe von Porto geboren und „in einer Welle des Abenteuers ging ich auf Abenteuerreise“.
15. Verraten Sie uns, ob Sie die Fortsetzung von „Das Abenteuer eines Regentropfens“ schon geschrieben haben bzw. schreiben werden?
Ich habe vor, nochmals auf diese bezaubernden Inseln zurückzukommen. Dort werde ich mich auf die Suche machen … nach meinem „Regentropfen“. Und das wird eine andere Geschichte werden.
16. Vielen Dank für Ihren Besuch und Ihre Bereitschaft, unsere Fragen zu beantworten.
Es war mir ein Vergnügen. Ich fühle mich sehr wohl bei Euch. Ich danke Euch allen!
Das Interview wurde von Schülerinnen und Schülern des muttersprachlichen Portugiesisch-Unterrichts der 1. – 6 Klasse durchgeführt.
Entrevista a Glória Frank –
Repórteres Alunos de Portugues da Escola Europeia de Munique do 1° ao 6° anos
Na nossa escola – Escola Europeia de Munique - estão a decorrer várias iniciativas que têm como objetivo incentivar os alunos a ler mais. Em particular, o projeto „L’appetito viene leggendo“, o qual procura aumentar o contacto dos alunos com livros de qualidade e até mesmo com escritores. Nesse sentido, no dia 13 de novembro, o nosso grupo de Português recebeu a escritora Glória de Oliveira Frank, como nós residente em Munique, a qual nos leu uma das suas histórias e nos falou de si e do seu trabalho. Os alunos ouviram a história com entusiasmo e tiveram o prazer de lhe colocar algumas questões, cujas respostas revelamos em seguida.
Nao se importa que a tratemos por Glória?
Com todo o gosto! – Sou a “vossa” Glória.
A Glória é portuguesa. O que foi que a fez vir viver para Munique?
Foi uma bolsa de estudo da minha Universidade. Havia um intercâmbio entre a Universidade de Coimbra e a de Munique e em 1980 eu tive a sorte de ter sido escolhida. Vim por um ano, regressei a Portugal para acabar os meus estudos e depois resolvi voltar para Munique.
O que aconteceu, para ter um nome meio português, meio alemão?
O casamento. Na Universidade de Munique, conheci um colega
Alemão com quem me vim a casar. Daí o nome alemão.
Gostaríamos de lhe perguntar se a Glória tem filhos?
Sim, tenho dois. O Miguel tem 20 anos e o Marco 18: um está a
aprender um ofício e o outro estuda Engenharia Florestal.
Qual é a sua principal ocupação?
Sou professora de corpo e alma. Há uns anos atrás, dei aulas na Universidade em Passau e em Regensburg, mas decidi ensinar a língua portuguesa só em Munique. Dou aulas na VHS e numa Academia privada, na qual trabalho com alunos do Ensino Liceal da Alemanha. Além disso, também sou examinadora de Português no exame oral do “Abitur”. Adoro a minha profissão!
Nós já lemos um livro seu e reparámos, que está escrito em alemão e em português. Porquê?
Pura e simplesmente porque acho o bilinguismo muito importante e queria fazer qualquer coisa nesse sentido.
Quando a Glória era pequena já sonhava ser escritora?
Não, eu queria ser bailarina, dançar, voar, “correr mundo”. Mas sempre gostei muito de histórias. Eu tinha uma tia que admirava imenso. Era a minha tia Maria José, que vivia na quinta dos meus avós e contava histórias duma forma fascinante.Também cresci rodeada de livros; as figuras das lendas e dos contos, para mim, tornavam-se reais. Às vezes até sonhava com elas.
Com quantos anos escreveu a sua primeira história como escritora?
Bom, eu sempre contei muitas histórias minhas aos meus filhos enquanto pequeninos, mas não as escrevi. “Um Enigma de Natal”, criei-o em 2001 (com 42 anos), mas só resolvi escrevê-lo três anos mais tarde, quando o Miguel tinha 9 e o Marco 7 anos - foi um presente de Natal para eles lerem. Além disso, numa festa de Natal da escola deles , eu li “O Enigma”. Todos gostaram e eu prometi voltar; cumpri com “A Aventura de um Pingo de Chuva”.
Onde foi que aprendeu a escrever essas histórias?
Olha, está cá dentro do coração. Gostar muito de saber o que se passa noutros países, leva-me a inventar estas histórias. Também aprendi na escola e com a minha tia.
Quantos livros é que já escreveu?
Muitos. Mas refiro-me a livros para o ensino da língua portuguesa. O primeiro a ser editado foi em 1991, o segundo em 1993, seguiu-se uma gramática e depois publiquei muitos outros livros em várias editoras.
Que tipo de histórias gosta de escrever?
Aventuras, histórias que sensibilizem o leitor e lhe despertem
a atenção para valores essencias como a amizade, a lealdade,
o respeito pela natureza, por pessoas de outras culturas e pelos animais.
Em que se inspira quando escreve?
Depende. A inspiração tanto pode “cair duma nuvem”, como na “Aventura de um Pingo de Chuva”, como “nascer” num mercado de Natal, onde tudo brilha e reluz.
Conte-nos no que foi que se inspirou para escrever «Um Enigma de Natal»?
Precisamente por ser Natal, eu queria criar uma amizade única entre figuras muito especiais, digamos. Lembrei-me do Pai Natal e dos Índios brasileiros por gostar do Brasil.
No livro “Aventura de um Pingo de Chuva”, porque foi que se lembrou de fazer o pingo ir parar ao Rio Douro, no Porto?
É um pouco de mim própria: nasci pertinho do Porto, e, numa onda de aventura “lá fui eu à descoberta do mundo”.
Pode revelar-nos se já escreveu ou planeia escrever a continuação da “Aventura de um Pingo de Chuva” nas ilhas dos Açores?
Pretendo voltar, mais uma vez, a essas ilhas que me encantam. Lá irei à procura do meu “pingo de chuva “. E isso vai ser outra história ...
Muito obrigada pela sua visita e pela sua disponibilidade para responder às nossas perguntas.
Foi um grande prazer. Sinto-me aqui muito bem. Obrigada eu!