The publication is the result of the Freiburg Colloquium 2017 on the topic "Belles Lettres. Figurationen des Schreibens im Mittelalter". The publication deals with the various phenomena of the design of medieval manuscript pages and takes an interdisciplinary approach.
Die vorliegende Publikation ist das Ergebnis des Freiburger Colloquiums 2017 zum Thema « Figurationen des Schreibens im Mittelalter ». Das Interesse des Colloquiums galt der handschriftlichen Seite als Raum des Dialogs, des Austauschs und der Wechselwirkung zwischen ihrer Bedeutung (signifié) und deren graphischer Gestaltung (signifiant), zwischen Inhalt und Form. Behandelt wurden die schrift-bildlichen Figurationen und Systeme des Mittelalters, wobei nicht nur deren ästhetische Absichten in den Blick genommen wurden, sondern auch die moralischen, ideologischen, politischen und spirituellen, die auf sie Einfluss nahmen. Beteiligt waren die wichtigsten SpezialistInnen auf diesem Gebiet aus Frankreich, Italien, Deutschland, England, Spanien, Belgien, den USA und der Schweiz mit Beiträgen aus den mediävistischen Fachbereichen der lateinischen und volkssprachigen Literaturen und Philologien, der Geschichte, der Kunstgeschichte, der Theologie, der Philosophie, der Musikologie und der Kodikologie.
Marion Uhlig, geb. 1978; 2002: Lizentiat der Universität Genf in Französisch, Spanisch und Religionsgeschichte; 2003: Lizentiat der Universität Genf in Romanischer Philologie; 2007: Promotion an den Universitäten von Genf und Neuchâtel; 2013–2015: Assistant Professor für Medieval French, an der Universität Wisconsin-Madison; 2015–2017: assoziierte Professorin, seit 2018 ordentliche Professorin für Französische Sprache und Literatur des Mittelalters an der Universität Fribourg; Forschungsschwerpunkte: Visuelle Poesie und Figurationen des Schreibens, mittelalterliche Literatur und Interkulturalität, Exempla und Fabelsammlungen, die Legende von Barlaam und Josaphat, Repräsentationen des Orient in mittelalterlichen Texten, der idyllische Roman und das Theater im Mittelalter, literarische Theorie und Narratologie.
Martin Rohde, geb. 1967 in Berlin; 1992–1999 Studium der Kunstgeschichte, Deutschen Literatur und historischen Hilfswissenschaften in Fribourg und Pau (Frankreich); Promotion 2016 über Theorien der französischen Denkmalpflege im 19. Jahrhundert; seit 2004 Geschäftsführer des Mediävistischen Instituts der Universität Fribourg; Forschungsschwerpunkte: Gotische Architektur und Skulptur im 12./13. Jahrhundert, Narrativik, Geschichte der Denkmalpflege und Mittelalterrezeption in Frankreich im 19. Jh.
Die Buchreihe „Scrinium Friburgense“ umfasst Editionen, Monographien und Kolloquiumsbände aus allen Bereichen der Mediävistik, von der Kodikologie, Paläographie und Epigraphik über die mittelalterliche Geschichte, Philosophie- und Kunstgeschichte und die lateinische, deutsche, englische, französische, italienische und spanische Literatur des Mittelalters bis zur Byzantinistik. Besonders willkommen sind Arbeiten interdisziplinären Zuschnitts.