The present volume is based on an interdisciplinary colloquium of the Archaeological Institute of the University of Cologne and the “Centre for Mediterranean Cultures”. The aim was to examine the region quite different critical development of the 3rd Century in the Rhine and Danube and its inpact, which led to the formation of the “Gallic Empire”. Classicists, historians and archaeologists will present and discuss selected aspects of the topic in current form.
In the provinces along the Rhine and Danube, especially in traditional forms of Upper Germany and Raetia theme “Crisis of the 3rd Century” and the “limesfalling” a steady focus on the ancient history and archaeological research. It comes with the preparation and evaluation of the archaeological material increasingly expressed that the impact of these critical developments can be quite varied regionally gone before him. Especially from Lower Germany were important impulses of utmost importance for the understanding of the barbarian invasions along the Rhine and Danube. This is especially significant to the formation of the so-called “Gallic Empire.”
Able from these more local issues emanating from the deliberations was excited to host an interdisciplinary conference on the topic, the classicists, historians and archaeologists discuss selected aspects of the issue presented in current form. This took place from 26 to 28 February 2009 at the LVR-Römermuseum Xanten. Jointly organized by the Department of Archaeology of the Roman Provinces on the Archaeological Institute of the University of Cologne (also for “Centre for Mediterranean Cultures”) and the LVR-Römer Museum and the LVR Archaeological Park Xanten.
Thematically, the event has focused on the regions on both sides of the Rhine, including Raetia, only in the direction of barbarian and a special issue of economic history (paper E. Harsanyi) has been interfered some more.
The interdisciplinary cooperation of ancient historians, classical scholars, archaeologists and numismatists have in our Cologne “Centre for Mediterranean Cultures” worked well, they will continue with this band. In the selection of invited speakers, there was also important to offer younger colleagues a possibility present new research results.
„ Die Heterogenität des Bandes ist nicht zu übersehen, die Qualität der Beiträge, wie bei Sammelbänden nicht verwunderlich, unterschiedlich. Zu den neuen Forschungsergebnissen, die – so der Herausgeber (S. 8) – präsentiert werden sollen, ist
u.a. der Nachweis zu zählen, dass die Zerstörungsspuren des germanischen Einfalls im Jahr 233 nicht den Raum des Allgäu
betrafen, sondern ausschließlich den Nordwestteil der Provinz Germania Superior. Sehr nützlich sind auch die kenntnisreichen Überblicke über die Forschungen in Köln und Mainz. Für einen Überblick über die Hortfunde in den germanischen Provinzen auf neuestem Stand fand sich wohl kein/e Referent/in, der/die auch die vom Herausgeber
aufgeworfene Frage hätte beantworten können, ob die Ausdünnung der Materialhorte am Niederrhein besagt, dass das weitere Umfeld von Köln weniger stark von Barbareneinfällen betroffen war, wiewohl der von B. Päffgen aufgrund der archäologischen Quellen gezeichnete Befund diese Vermutung nicht bestätigen kann. Die Frage, ob die Aufgabe von villae rusticae, die mehr-fachen Germaneneinfälle und die dadurch bedingten Zerstörungshorizionte, die Aufgabe der zahlreichen suburbia, der Bau bzw. die Verstärkung von Befestigungen (wie etwa der Bau der Stadtmauer in Mainz), die Anlage von Höhensiedlungen und die wachsende Zahl von errichteten burgi als Indizien für eine Krise des Reiches, von der mehrere Autoren des Bandes sprechen, oder für ein Krisenbewusstsein der Bevölkerung zu werten sind, das erfährt der/die Leser/in leider fast gar nicht.“
Erich Kettenhofen
In: Frankfurter Elektronische Rundschau zur Altertumskunde 21 (2013), S. 20-28.
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„Das in der Forschung lange vernachlässigte 3. nachchristliche Jahrhundert hat in neuerer Zeit viel Beachtung gefunden. Davon zeugt auch der stattliche Band eines von der Universität Köln veranstalteten Kolloquiums, das Altphilologen, Althistoriker und vor allem Archäologen in Xanten zusammenführte. In 14 Beiträgen werden zentrale und spezielle Aspekte des Gallischen Sonderreiches der Jahre 260 bis 274 vorgestellt und diskutiert. (...)
Das Gallische Sonderreich und sein Umfeld ist in diesem Band unter sehr verschiedenen Aspekten so eingehend vorgestellt worden, dass keine künftige Behandlung des Themas wird daran vorbeigehen können.“
Klaus-Peter Johne
In: H-Soz-u-Kult
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-2-039(23. April 2013)
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„In den Provinzen an Rhein und Donau, insbesondere aber in Obergermanien und Rätien bildet der Themenkreis „Krise des 3. Jahrhunderts“ und „Limesfall“ einen stetigen Schwerpunkt der archäologischen und althistorischen Forschung. Gerade von Niedergermanien gingen wichtige Impulse aus, die zum Verständnis der Barbareneinfälle an Rhein und Donau von grösster Wichtigkeit sind. Hier ist vor allem das sog. „Gallische Sonderreich“ zu nennen, das mit der Usurpation des Postumus im Jahr 260 begann und erst mit seinem vierten Nachfolger Tetricus vierzehn Jahre später sein Ende fand.
Thematisch konzentrierte sich das im Jahre 2009 in Xanten durchgeführte Kolloquium auf die Regionen beiderseits des Rheins samt Rätien. Altphilologen, Althistoriker und Archäologen präsentierten und diskutierten ausgewählte Aspekte des Themas.“
In: helvetia archaeologica. 43 (2012) 172.
Thomas Fischer
- geboren 1949 in Esslingen am Neckar (Baden-Württemberg)
- 1972 bis 1978 Studium der Provinzialrömischen Archäologie, Vor- und Frühgeschichte, Alten Geschichte, Mittelalterlichen Geschichte und Klassischen Archäologie an den Universitäten Regensburg, Tübingen und München
-1978 Promotion im Hauptfach Provinzialrömische Archäologie in München
- 1978 bis 1979 Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei dem von der DFG geförderten Forschungsunternehmen „Ostraetischer Donaulimes“ mit Grabungen in Künzing und Eining
- 979 bis 1980 Wissenschaftlicher Referent für den Regierungsbezirk Oberbayern - Nord beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- 1980 bis 1984 Wissenschaftlicher Referent für den Regierungsbezirk Oberpfalz beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Außenstelle Regensburg
- 1984 bis 1992 Wissenschaftlicher Referent der Abteilungen Frühes Mittelalter und römische Numismatik bei der Prähistorischen Staatssammlung München
- Seit 1992 Professor für die Archäologie der römischen Provinzen am Archäologischen Institut der Universität zu Köln