The present book collects the results of a conference, held at Munich in 2011. The single papers deal with limits and possibilities of analysing ancient architectural decoration. Offering an accesible overview of recent fields of research, this book will be of interest to scholars and students concerned not only with architectural deocration but also to people who are generally interested in the cultural history of the ancient world.
The scientific interest in ancient architectural decoration has taken a significant increase during the last decade. Technological innovations in the fields of documentation, data-mining and digital media have added powerful sets of heuristic devices to a traditionally quite conservative discipline. As a result, the new ways of dealing with the material evidence have generated both difficulties and opportunities. These issues were thoroughly addressed by the conference “Antike Bauornamentik: Möglichkeiten und Grenzen ihrer Erforschung”, held at Munich in 2011 and aiming at a critical dicussion of the current state of research.
The present book collects the results of this conference. The single papers deal with limits and possibilities of analysing syntactical, iconographical and technical aspects of architectural decoration with regard to chronological and spatial questions. Furthermore, they look at the process of design and craftsmanship in the ancient building industry, taking into account different waves of fashion and the transfer of architectural concepts. The information gained from a building’s decoration is also of special value for matters of ‘Bauforschung’ and for the reconstruction of ancient edifices, especially if the analysis is not just based on the most representative objects but on the thourough examination of all available architectural fragments.
Closely related to such questions of methodology is the field concerning the specific cultural implications of architectural decoration and the mutual processes of communication between commissioners and viewers. In which way was architectural decoration used as a conveyor of meaning and information? Which iconic and visual strategies were employed in the process? What kind of historical framework for the interpretion of ancient architectural decoration shall be used with regard to urbanistic, functional, political and social contexts? Finally, by including aesthetic and sensualistic components the question of specific atmospheres in the perception of architectural decoration is addressed. Offering an accesible overview of recent fields of research, this book will be of interest to scholars and students concerned not only with architectural deocration but also to people who are generally interested in the cultural history of the ancient world.
„Das Buch bietet dem Leser somit einen Einstieg in den aktuellen Forschungsstand zu verschiedenen Aspekten antiker Bauornamentik und öffnet zugleich ein bislang spezialisiertes Feld für eine im breiteren Sinne kulturgeschichtliche Betrachtungsweise.“
In:
http://www.fachbuchkritik.de/html/antike_bauornamentik.html, 20.01.2015, 10:16.
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„Das vorliegende Buch stellt die Publikation eines Kolloquiums dar, das im Oktober 2011 in München abgehalten wurde. Nur vermeintlich ist das Thema, die antike Bauornamentik in ihrer Gesamtheit, vielmehr handelt es sich vor allem um Untersuchungen zur Ornamentik der römischen Kaiserzeit. Auf eine allgemeine Einführung und eine Studie zur Bedeutung von Ornament in der antiken Architektur am Anfang folgen 12 Aufsätze zu sehr unterschiedlichen Befunden und Bauten aus allen Regionen des römischen Reiches, unter denen Italien und Kleinasien mit jeweils 5 Beiträgen dominieren. (...) In jedem Fall handelt es sich um eine Summe des bisherigen Forschungsstandes, die eine hervorragende Einstieg für weitere
Betrachtungen zu dem Thema eröffnet.“
Bryn Mawr
Classical Review
Johannes Lipps wurde 1980 in Deutschland geboren. Er studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte sowie Papyrologie, Epigraphik und Numismatik der Antike in Marburg, Rom und Köln. Nach der Promotion war er Stipendiat am Deutschen Archäologischen Institut der Abteilung Rom und Reisestipendiat des Deutschen Archäologischen Instituts. Seit 2009 unterrichtet er als Akademischer Rat Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der römischen Architektur, Ornamentik und Urbanistik
Dominik Maschek, geboren 1981 in Wien, studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Ur- und Frühgeschichte an der Universität Wien. Von 2007 bis 2008 war er Rom-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ab 2001 war er, teils in leitender Position, auf Ausgrabungen in Carnuntum und Palmyra tätig. Zur Zeit ist er Assistent am Fachgebiet für Klassische Archäologie der Technischen Universität Darmstadt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf antiker Architektur und Baudekoration, griechischer Urbanistik und antiker Skulptur.
Die Entwicklung der griechischen „polis“ und der römischen „urbs“ ist ein zivilisatorischer Prozess, der sich durch die Erforschung der materiellen Überreste und anderer antiker Quellen veranschaulichen lässt.
Die antike Stadt bildete durch vielfältige zweckgerichtete Einrichtungen den Lebens- und Handlungsraum für ihre Bewohner auf politischem, wirtschaftlichem, gesellschaftlichem, religiösem und kulturellem Gebiet. Neben privaten Wohngebäuden entstand eine öffentlich genutzte Funktionsarchitektur weltlichen und religiösen Charakters, durch Verkehrs- und Versorgungsnetze erschlossen, durch Verteidigungsanlagen geschützt. Das Stadtbild war geprägt von diesem Neben- und Miteinander von öffentlichem und privatem Raum, von repräsentativen Kult- und Regierungsgebäuden, aber auch kleinen Unterkünften, von großen Markt- und Handelsflächen, und darüber hinaus von Ausstattungselementen und Baudekor für alle Einrichtungen. Oft lässt sich eine enge Verschränkung von Architektur, Politik und Religion nachweisen: historische und ideologische Konstellationen schlugen sich in der Planung und Anlage von Bauvorhaben und Veränderungen am Stadtbild nieder.
Die von der Kommission zur Erforschung des antiken Städtewesens an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften unter der Leitung von Prof. Dr. Paul Zanker seit 1994 herausgegebene Reihe „Studien zur antiken Stadt“ widmet sich all diesen Belangen urbanistischer Gemeinschaften im antiken Mittelmeerraum.